Beim Top Four des Beko BBL Pokals in München ist das Spiel um Platz drei wegen eines Wasserrohrbruchs unter der Hallendecke abgesagt worden.
Ein Eimer rettet Bayerns Pokalfinale
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Durch ein Problem an einer Heizungspumpe tropfte Wasser auf das Spielfeld, der Schaden konnte nicht rechtzeitig behoben werden. Das Pokalfinale, in dem ALBA Berlin Gastgeber FC Bayern München mit 67:65 besiegte, konnte durch Reparatur-Arbeiten gerettet werden.
In der Hallenmitte wurde dazu von den Technikern eine Hebebühne aufgebaut, um an die Stelle herankommen und das Leck schließen zu können - mit einer Konstruktion aus Tape, Plastik und einem Eimer, in den das Wasser floss.
Das Endspiel, bei dem der frühere Bayern-Präsident Uli Hoeneß, Sportvorstand Matthias Sammer und diverse Fußballspieler der Bayern vor Ort waren, konnte steigen.
Eigentlich hätten um 12 Uhr Meister Brose Baskets Bamberg und die Frankfurt Skyliners aufeinandertreffen sollen, doch Oberschiedsricher Oliver Krause und Jens Staudenmayer, Sportlicher Leiter der BBL, entschieden rund eine halbe Stunde vor dem geplanten Spielbeginn gemeinsam, dass das ohnehin von den Mannschaften ungeliebte kleine Finale nicht durchgeführt werden kann.
"Die Heizungspumpe ist wohl über Nacht kaputtgegangen. Wir setzen alles daran, dass wir das Finale wie geplant durchführen können", sagte BBL-Sprecher Dirk Kaiser: "Die Wassertropfen im Mittelkreis sind zu stark. Die Gesundheit der Spieler geht vor. Die Vereine haben entschieden, das Spiel nicht neu zu terminieren."
Die Prämien, 25.000 Euro für den Dritten und 15.000 Euro für den Vierten, sollen geteilt werden. Die Bamberger und die Frankfurter verkündeten ihre Einigung auf kreative Weise: Beide Teams twitterten ein Foto eines remis ausgegangenen Stein-Schere-Papier-Spiels. Das Fazit: "Beide Dritter."
Erst nach der offiziellen Absage durften die Fans die Halle betreten und erhielten zum Trost für die ausgefallene Begegnung bis 13 Uhr Freigetränke. Auch eine Blaskapelle spielte auf.