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Bamberg: Daniel Theis im SPORT1-Interview

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Bamberg: Daniel Theis im SPORT1-Interview

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"Er will mir in den Hintern treten"

Bei SPORT1 spricht Daniel Theis von den Brose Baskets Bamberg über seinen NBA-Traum, Coach Trinchieri und den Eurocup-Auftakt.
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Er gilt als einer der aussichtsreichsten Kandidaten aus deutschen Landen für den baldigen Sprung in die NBA. (NEWS: Alles zum Basketball)

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Im Hier und Jetzt will Daniel Theis aber mit den Brose Baskets Bamberg hoch hinaus. (die Beko BBL LIVE im TV auf SPORT1)

"Ich will mich hier weiterentwickeln und Titel gewinnen", sagt der 22-Jährige Power Forward, der in den ersten Partien der unlängst angelaufenen Saison in der Beko-BBL bei seinem neuen Klub bereits Akzente setzte.

Im SPORT1-Interview spricht Theis über seinen NBA-Traum, Frotzeleien von Nationalteam-Kollege Dennis Schröder, Bambergs Neucoach Andrea Trinchieri, seinen Wechsel aus Ulm - und den Auftakt im Eurocup bei Grissin Bon Reggio Emilia (ab 20.30 Uhr LIVESCORES).

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"Auch mal Anschiss drin"

SPORT1: Herr Theis, Andrea Trinchieri hat augenzwinkernd angekündigt, Sie umzubringen, falls Sie kein großer Spieler werden. Müssen wir nun tatsächlich Angst um Ihr Leben haben?

Daniel Theis: Ich hoffe doch nicht. Aber er hat mir persönlich in der Tat gesagt, dass er mir in den Hintern treten will, wenn ich nicht mal langsam den nächsten Schritt mache. Er meint, ich solle in allen Dingen eine Schippe drauflegen, besser verteidigen, einfach weniger Fehler machen.

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SPORT1: Ihr neuer Trainer ist generell ein Freund markiger Worte. Wie erleben Sie den Italiener im Training und im Spiel?

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Theis: Er lebt einfach Basketball, ist dabei ungemein impulsiv und hängt sich komplett rein. Man braucht bei Andrea Trinchieri manchmal auch ein bisschen Zeit, um genau zu verstehen, was er von einem will. Notfalls muss man eben nachfragen. Und wenn man Fehler macht, ist dabei auch mal ein Anschiss drin - das sagt der Trainer einem aber direkt, und das macht er auch bei jedem Spieler.

SPORT1: Sie persönlich dürften mit den ersten vier Beko-BBL-Spielen für Bamberg zufrieden sein: mehr Minuten, mehr Punkte und mehr Rebounds als in Ulm. Was sind die Gründe?

Theis: Naja, abgesehen von der Auswärtspleite gegen Braunschweig stehen wir tatsächlich schon recht positiv da - Braunschweig war da womöglich auch ein Hallo-wach-Effekt. Bei mir persönlich läuft es vielleicht deshalb rund, weil ich den ganzen Sommer über viel Basketball gespielt habe in der Summer League und mit der Nationalmannschaft (EM-Qualifikation, Anm. d. Red.). Dabei macht man dann zwangsläufig den nächsten Schritt, und das versuche ich natürlich auch in Bamberg zu zeigen.

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SPORT1: Stichwort Summer League: Da hatten Sie fünf Auftritte in Diensten der Washington Wizards - inklusive eines Monsterblocks gegen die Heat, der in den Highlights hoch und runter lief. Gab es dennoch keine Angebote aus der NBA oder nur nicht die richtigen?

Theis: Ich habe viel positives Feedback bekommen, aber etwas ganz Konkretes war nicht dabei. Schön ist jedoch, dass die Wizards mir gesagt haben, sie haben keine Zweifel daran, dass ich in den nächsten Jahren eine Chance in der NBA bekomme. Entscheidend ist nun natürlich meine weitere Entwicklung. Aber ich hoffe doch, dass die Tür zur NBA offen steht.

SPORT1: Heißt es aus Washington auch aktuell nach vier Beko-BBL-Spielen: Good Job, Mister Theis?

Theis: Ich habe tatsächlich schon ein paar Rückmeldungen per Mail aus Washington bekommen, in denen es heißt, ich solle so weitermachen. (DATENCENTER: Spielplan der Beko BBL)

SPORT1: Aber noch sind Sie in Bamberg. Bei den Brose Baskets haben Sie "ein überzogenes Angebot" angenommen - sagt jedenfalls Thomas Stoll, Manager ihres vorigen Arbeitgebers ratiopharm ulm. Welche Rolle spielte das Gehalt bei Ihrem Wechsel?

Theis: Es ging nie um Geld, das ist nicht das Wichtigste. Ich wollte sportlich den nächsten Schritt machen. Ich will mehr Spielzeit haben und die Möglichkeit, Titel zu gewinnen. Diese Chance habe ich in Bamberg gesehen. Um es aber auch noch mal zu betonen: Ich bin nicht im Bösen aus Ulm weggegangen.

SPORT1: Ärgern Sie trotzdem solche Äußerungen eines Klubs, bei dem Sie zum besten deutschen Nachwuchsspieler aufgestiegen sind, und der danach mit Tim Ohlbrecht einen vermutlich auch nicht billigen Ersatzmann verpflichtet hat?

Theis: Ich beschäftige mich mit solchen Dingen nicht und will es so sagen: Jeder Manager in der Liga muss sich rechtfertigen, wenn ein Spieler kommt oder geht, und dafür dann auch Gründe nennen. Das ist in Ulm genauso wie anderswo. Aber wie gesagt: Ich habe nach wie vor einen guten Kontakt nach Ulm. Wir können uns alle noch in die Augen schauen.

SPORT1: Wie schaut denn nun Ihr weiterer Karriereplan aus? Ihr Spiel scheint wie gemacht für die NBA?Beko-BBL

Theis: Eine Timeline setze ich mir nicht, und es gibt ja auch genug Spieler, die noch mit 28 oder 29 den Sprung in die NBA geschafft haben. Deshalb mache ich mir keinen Druck. Ich habe für zwei Jahre in Bamberg unterschrieben und will mich hier weiterentwickeln und Titel gewinnen. Und dass Bamberg ein Sprungbrett in die NBA und in europäische Topligen sein kann, hat man ja schon gesehen: Siehe Tibor Pleiß, Brian Roberts, P.J. Tucker oder Marcus Slaughter, der nun bei Real Madrid ist. Ich habe das große Ziel NBA, aber lasse alles auf mich zukommen - der Zug ist noch nicht abgefahren.

SPORT1: Und nicht mal die deutschen NBA-Spieler wie zum Beispiel Dennis Schröder machen Ihnen ein bisschen Druck?

Theis: Sagen wir es so: Dennis kenne ich natürlich aus früheren Zeiten gut und wir waren ja auch den ganzen Sommer mit der Nationalmannschaft zusammen. Da spricht man dann natürlich drüber - und er sagt schon, ich soll jetzt mal zusehen, damit wir bald in der NBA gegeneinander spielen können.

SPORT1: Im Hier und Heute steht für Sie in Bamberg aber der Eurocup an, in dem Sie es in Ulm einmal ins Viertel- und einmal ins Achtelfinale schafften. Bamberg hat nun eine deutlich prominentere Truppe beisammen. Sind deshalb sogar Titelträume erlaubt?

Theis: Also erst mal müssen wir die Gruppenphase überstehen? (DATENCENTER: Spielplan des Eurocup)

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SPORT1: Eben haben Sie noch gesagt, Sie wollten Titel gewinnen?

Theis: Da ist ja auch so. Aber im Eurocup spielen ja noch ein paar andere Mannschaften, die was drauf haben. Es ist ein langer Wettbewerb mit vielen Spielen, und über den Titel können wir dann reden, wenn wir in der K.o.-Runde stehen oder es aufs Viertelfinale zugeht.

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SPORT1: Zum Auftakt geht?s in die italienische Heimat Ihres Trainers und damit gleich zum EuroChallenge-Champion. Wie bereitet Trinchieri die Brose Baskets aufs Duell mit Reggio Emilia und Sie aufs Matchup mit Vizeeuropameister Ksistof Lavrinovic vor?

Theis: Das macht er sehr gut. Der Gegner hat sehr erfahrene Spieler wie eben Lavrinovic oder Drake Diener oder Rimantas Kaukenas. Es macht Spaß, sich mit solchen Leuten auf diesem hohen Niveau zu messen. Wir haben insofern Respekt, aber wollen unser Spiel spielen.. Im Eurocup zählt ein Auswärtssieg quasi doppelt, da musst du vor allem zu Hause gewinnen.