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Goudelock lässt FC Bayern verzweifeln

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Goudelock lässt FC Bayern verzweifeln

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Goudelock lässt FC Bayern verzweifeln

Der ersatzgeschwächte FC Bayern beweist gegen Fenerbahce Moral, steht aber nach der vierten Pleite in der Euroleague vor dem Aus.

Vom FC Bayern berichtet Robin Wigger

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Der FC Bayern hat in der Turkish Airlines Euroleague im fünften Spiel die vierte Niederlage kassiert. Gegen den türkischen Topklub Fenerbahce Istanbul gab es für München im heimischen Audi Dome beim 86:93 (44:50) nichts zu holen. Damit rückt das Weiterkommen für den FCB international in weite Ferne.

Der frühere NBA-Spieler Andrew Goudelock erzielte 34 Zähler und stellte den Deutschen Meister vor unlösbare Probleme.

Dabei gab es für die Bayern bereits vor Spielbeginn ein positives Zeichen. Der angeschlagene Nihad Djedovic (Hüftprobleme) hatte sich für die Partie fit gemeldet.

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FC Bayern überrascht mit Starting Five

In der Anfangsphase lief das Spiel nach dem Prinzip "Wie du mir, so ich dir". Einen Korberfolg nach Offensivrebound von Oguz Savas beantwortete Yassin Idbihi, der überraschend neben Vasilije Micic, Heiko Schaffartzik, Robin Benzing und Vladimir Stimac in der Starting Five stand, ebenfalls nach starker Arbeit am offensiven Brett.

Bogdan Bogdanovics Dreier konterte der eingewechselte Dusko Savanovic aus dem Dreipunkteland, nach den ersten Punkten von US-Guard Andrew Goudelock streute Micic auf der Gegenseite einen Kopie des Jumpers ein (9:10, 6.).

Gegen Ende des Viertels bebte der Audi Dome zum ersten Mal. Zwei Schaffartzik-Dreier ließ Lucca Staiger einen weiteren folgen, die Bayern lagen beim Duell der serbischen Erfolgstrainer Svetislav Pesic und Zeljko Obradovic mit fünf Zählern in Front (22:17, 9.).

Dreier-Abtausch im Dome

Im zweiten Abschnitt nahmen Bogdanovic und Goudelock das Heft in die Hand. Der serbische NBA-Draftpick streute zwei Dreier in Folge ein und brachte die mitgereisten Fans per Dunk in Ekstase. Kurz darauf fand er den Ex-Laker Goudelock, der problemlos zum zweiten Mal aus der Distanz einnetzte.

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Da half es wenig, dass auch Vladimir Stimac auf der Gegenseite ungewohnte Fähigkeiten von jenseits der Dreierlinie zeigte (29:34, 13.).

Jan Vesely, der bereits für die Denver Nuggets und die Washington Wizards in der NBA auflief, baute die Gäste-Führung per Drei-Punkt-Spiel nach athletischem Abschluss sogar zwischenzeitlich auf acht Punkte aus (31:39, 15.). Dreier von Djedovic und Benzing hielten die Bayern aber im Spiel.

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Goudelock trifft wie entfesselt

Doch vor allem der nicht zu stoppende Goudelock stellte die Bayern weiterhin vor Probleme, sodass die Münchener auch zur Pause hinten lagen (44:50.). Der Amerikaner (5/6 Dreiern in Hälfte eins) und sein Backcourtpartner Bogdanovic kamen im zweiten Viertel gemeinsam auf 22 Zähler.

Das Fehlen des defensivstarken Anton Gavel, der mit einer Knöchelverletzung vier Wochen ausfällt, machte sich bemerkbar. Bei den Bayern war bis zu diesem Zeitpunkt Schaffartzik mit acht Zählern und sechs Assists auffälligster Akteur.

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Die Stars der Euroleague

Auch nach dem Seitenwechsel kühlte Goudelock nicht ab. Die Nummer 0 von Fenerbahce ließ gleich in den Anfangsminuten seine Distanztreffer sechs, sieben und acht folgen ? der Vorsprung der Türken wuchs (51:61, 24.).

Bayern kämpfen bravourös

Natürlich machten sich auch die gewohnt lautstarken türkischen Fans bemerkbar, sodass im Audi Dome - trotz der Bemühungen der FCB-Fans - alles andere als Heimspielatmosphäre herrschte.

Bei den Bayern gab es in dieser Phase niemanden, der Impulse bringen konnte. So konnte Istanbul den Vorsprung relativ problemlos konstant zweistellig halten (57:69, 28.). Ein Layup des guten Stimac nach Behind-the-Back-Pass von Schaffartzik ließ die Bayern vor dem Schlussabschnitt aber noch hoffen (60:69, 30.).

Goudelocks neunter Dreier ließ den Rückstand der Bayern zunächst weiter wachsen (63:77, 32.). Doch München steckte nicht auf. Schaffartziks dritter Dreier brachte die Gastgeber wieder in Schlagdistanz (70:77, 34.). Die ersten drei Zähler von Euroleague-Champion Ricky Hickman ließen die heimischen Fans kurzfristig verstummen.

Aufbäumen von Benzing und Djedovic

Die Bayern kämpften - vor allem in Person von Heiko Schaffartzik - zwar weiter verbissen gegen die Niederlage an.

Doch gegen den überragenden Goudelock (74:83) war am heutigen Abend nichts zu holen. In der Schlussphase meldete sich auch der lange abgetauchte Bogdanovic zurück und sorgte mit fünf schnellen Punkten für die Vorentscheidung (76:88, 37.).

Für ein weiteres Highlight sorgte dann Ricky Hickman, der nach Ballverlust Djedovic blockte und damit sichere Punkte verhinderte. Die Bayern kamen zwar nach Dreiern von Benzing und Djedovic nochmals auf vier Zähler heran, am Ende geriet der Sieg von Fenerbahce aber nicht mehr wirklich in Gefahr.