Fast zehn Monate ist es her, als Ronda Rousey völlig überraschend ihren UFC-Titel an Holly Holm verlor.
Rousey verrät: Prügel für Liebhaber
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Die schwerwiegenden Gesichtsverletzungen, die sie sich im Kampf zuzog, verhinderten bisher ein Comeback im Octagon. Ihre Lust am Kämpfen ist indes ungebrochen.
"Ich habe so viel Leidenschaft, dass ich kaum an mich halten kann. Die Leidenschaft entweicht mir als Tränen aus den Augen, als Schweiß aus den Poren, als Blut aus den Adern", schreibt die 29-Jährige in ihrer in der kommenden Woche erscheinenden Biographie "Zur Kämpferin geboren", woraus die Bild am Sonntag vorab zitiert.
Ohrfeigen für Liebhaber
Auch im Privatleben schreckt Rousey nicht davor zurück, kräftig auszuteilen.
Dies bekam ein Liebhaber, der - ohne ihr Wissen - Nacktfotos des UFC-Stars auf seinem Computer gespeichert hatte, zu spüren: "Ich löschte alle Fotos. Danach löschte ich die Festplatte. Und dann wartete ich darauf, dass Knipsi McWiderling von der Arbeit kam. Starr wie eine Statue stand ich in seiner Küche und wurde immer wütender. Ich begann mit den Knöcheln zu knacksen und mit den Zähnen zu knirschen."
Und weiter: "Je länger ich wartete, desto zorniger wurde ich. Eine Dreiviertelstunde später kam er zur Tür herein. Er sah mir ins Gesicht und erstarrte. Dann fragte er, was los sei, und als ich nichts erwiderte, begann er zu weinen. Ich ohrfeigte ihn so heftig, dass mir die Hand wehtat. 'Ich hab die ganzen Nacktfotos gefunden, du krankes Arschloch!'", schildert Rousey die Situation.
Als ihr Liebhaber sie am Verlassen des Raumes hindern wollte, behalf sich Rousey ihrer Kampfkünste: "Da er sich nicht vom Fleck rührte, landete ich eine rechte Gerade in seinem Gesicht, dann einen linken Haken. Er taumelte rückwärts und kippte gegen die Tür. Scheiße, meine Hände, dachte ich. Ich darf sie vor dem Kampf nicht verletzen."
Rousey zeigt auch weiche Seite
Mit Nacktfotos per se hat Rousey dagegen kein Problem.
Als ESPN bei ihr anfragte, ob sie sich mit anderen Sportlerinnen zusammen ausziehen würde, sagte Rousey zu. "Ich entschied mich angesichts der Tatsache, dass früher oder später womöglich sowieso Nacktfotos von mir erscheinen würden, dafür. Und als Teil einer Auswahl der besten Athletinnen der Welt würde dies immerhin auf stilvolle Art und Weise geschehen."
Trotz ihrer harten Schale bekennt sich Rousey allerdings auch zu ihrer weichen Seite. " Viele denken, ich wäre kalt und hart, aber in Wirklichkeit braucht man zum Kämpfen ein großes Herz. Ich stecke Schläge ein, ohne mit der Wimper zu zucken, aber manchmal rührt mich ein trauriger Song im Radio zu Tränen. Ich bin verletzlich, deshalb kämpfe ich."