Die Erinnerungen an die European Darts Championship im belgischen Hasselt mit dem Triumph des Niederländers Michael van Gerwen sind noch ganz frisch, da steht auch schon das nächste Highlight an.

Vom 7. bis 15. November steigt in der Wolverhampton Civic Hall der Grand Slam of Darts (ab Sa. LIVE im TV auf SPORT1, SPORT1+ und im LIVESTREAM). 

Dann wird der Nachfolger von Superstar Phil Taylor gesucht. Der vielmalige Weltmeister schlug 2014 im Finale Landsmann Dave Chisnall mit 16:13. Insgesamt hat "The Power" den Grand Slam of Darts bereits sechsmal gewonnen. Raymond van Barneveld (Niederlande) triumphierte 2012, der bisher einzige Sieger aus der BDO war Scott Waites (England) im Jahr 2010.

SPORT1 beantwortet die wichtigsten Fragen zum Grand Slam of Darts:

Wo gibt es den Grand Slam zu sehen?

SPORT1 überträgt den Grand Slam of Darts vom 7. bis 15. November LIVE im TV auf SPORT1 und SPORT1+, sowie im LIVESTREAM. Zudem berichtet SPORT1 täglich vom Grand Slam of Darts auf SPORT1.de und in der SPORT1 App.

Wie funktioniert der Modus?

Insgesamt treten 32 Teilnehmer in acht Vierergruppen ans Oche. Die besten zwei Spieler jeder Gruppe kämpfen zunächst im direkten Duell nochmals um den Einzug ins Viertelfinale. Ab da wird der Sieger im traditionellen K.o.-System ermittelt.

In der Gruppenphase (7. bis 11. November) wird nach dem Modus Best-of-9 gespielt, ein Spieler benötigt also fünf gewonnene Legs zum Sieg. Im weiteren Turnierverlauf müssen immer mehr Legs gewonnen werden: In der 2. Runde (11. und 12. November) zehn (Best-of-19), im Viertelfinale (13./14. November), Halbfinale (15. November) und im Finale (15. November) sogar 16 (Best-of-31).

Das Turnier ist mit insgesamt 400.000 Pfund dotiert. Der Sieger darf sich über 100.000 Pfund freuen. Der Finalist erhält noch 50.000 Pfund.

Welche Veränderungen gibt es?

Die Besonderheit am Grand Slam besteht darin, dass Spieler der konkurrierenden Darts-Verbände PDC (Professional Darts Corporation) und BDO (British Darts Organisation) gegeneinander antreten. Das hat es seit dem Darts Split 1993 nicht gegeben.

Erstmals wirft auch die BDO-Legende Martin Adams beim Grand Slam auf die Scheibe. Der Engländer lehnte eine Einladung bisher stets ab.

Die neunte Auflage des Major-Turniers bringt einige Veränderungen mit sich. So zählt das Preisgeld des Turniers erstmalig für die PDC-Weltrangliste. Ebenfalls neu geordnet wurden die Qualifikationskriterien für das Turnier.

Neben 24 Spielern der PDC gibt es erstmals acht garantierte Startplätze für Spieler der BDO. Neben den Akteuren, die durch ihre Platzierungen bei den bedeutendsten PDC- und BDO-Turnieren gesetzt sind, erwarfen sich acht PDC- und vier BDO-Spieler bei Qualifikationsturnieren ihr Teilnahmerecht.

Welche Stars sind am Start?

In Wolverhampton ist die Creme de la Creme des Darts vertreten. Mit dabei sind der amtierende PDC-Weltmeister und Premier-League-Sieger Gary Anderson (Schottland), der Masters- und UK-Open-Champion Michael van Gerwen, Titelverteidiger Phil Taylor, wie auch "Jackpot" Adrian Lewis und Paradiesvogel Peter Wright.

Ein deutscher Spieler hat sich nicht für den Grand Slam qualifizieren können. Trotzdem wird in Wolverhampton Deutsch gesprochen: Der Österreicher Rowby-John Rodriguez ist als Finalist der PDC-Junioren-Weltmeisterschaft 2014 dabei. Der 21-Jährige wurde unter anderem mit Phil Taylor in eine Gruppe gelost.

Die Gruppen im Überblick:

Gruppe A: Michael van Gerwen (Niederlande/1), Kim Huybrechts (Belgien), Steve West (England), Mark Oosterhuis (Niederlande)
Gruppe B: Ian White (England/8), Jelle Klaasen (Niederlande), Steve Beaton (England), Martin Adams (England)
Gruppe C: Adrian Lewis (England/5), Michael Smith (England), Wayne Jones (England), Andy Fordham (England)
Gruppe D: Peter Wright (Schottland/4), Dave Chisnall (England), Mervyn King (England), Scott Mitchell (England)
Gruppe E: Gary Anderson (Schottland/2), Raymond van Barneveld (Niederlande), Andy Boulton (England), Larry Butler (USA)
Gruppe F: James Wade (England/7), Keegan Brown (England), Mark Webster (Wales), Michel van der Horst (Niederlande)
Gruppe G: Robert Thornton (Schottland/6), Terry Jenkins (England), Jonny Clayton (Wales), Geert De Vos (Belgien)
Gruppe H: Phil Taylor (England/3), Rowby-John Rodriguez (Österreich), Robbie Green (England), Martin Philipps (Wales)