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Eishockey-WM 2017: Die Mutmacher für Deutschland nach Sieg gegen Slowakei

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Eishockey-WM 2017: Die Mutmacher für Deutschland nach Sieg gegen Slowakei

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Das macht Deutschland Mut

Im richtungsweisenden Spiel gegen die Slowakei beweist das DEB-Team starke Nerven. Auch die Konstellation macht Hoffnung - und die Ankunft eines NHL-Stars.
Kahun, Moral, Draisaitl - Das macht Deutschland Mut .jpg
© SPORT1-Grafik: Marc Tirl/Picture Alliance/Imago
Thorsten Mesch
Thorsten Mesch
Jonas Beck
Jonas Beck
von Thorsten Mesch, Jonas Beck

Als Dominik Kahun zum Penaltyschießen auf das Eis lief, wusste er genau, was er machen wollte.

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Schneller Anlauf, von links in die Mitte, ein paar Täuschungen und dann mit der Rückhand ins Tor: Mit dieser Bewegung verwandelte er seinen Penalty zum 3:2-Sieg gegen die Slowakei.

"Als es ins Penaltyschießen ging, habe ich gewusst, dass ich diesen Move machen werde, wenn der Trainer mich aussucht. Zum Glück ist er reingegangen", sagte Kahun zu SPORT1.

Kahun macht es wie in München

"Ich habe Selbstvertrauen mit meiner Rückhand. Ich habe in der DEL auch ein paar Penaltys mit der Rückhand rein gemacht", erklärte der Stürmer vom EHC Red Bull München.

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Ende Februar hatte Kahun im Spiel gegen die Augsburger Panther gleich drei Penaltys mit genau der gleichen Bewegung verwandelt. Es waren damals seine ersten in der DEL, am Mittwoch war es sein erster im DEB-Team und somit auch bei einer Weltmeisterschaft.

"Haben Charakter gezeigt"

Im richtungsweisenden Spiel wäre nach 0:2-Rückstand sogar der Sieg in der regulären Spielzeit möglich gewesen. Doch das Penaltyschießen musste entscheiden. Und da vollstreckte Kahun eiskalt.

"Ich hatte es mir gedacht, dass er wieder auf die Rückhand geht, mit der er für München dreimal getroffen hat", meinte Ehliz zu SPORT1: "Es ist auch gut, dass er es weiterhin macht. Bei mir hat es leider nicht so gut funktioniert."

Der Torschütze zum 2:2 verschoss einen Penalty, aber das war am Ende egal, denn Danny aus den Birken ließ keinen Treffer der Slowaken zu.

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Greiss-Ersatz als Penalty-Killer

Aus den Birken war im ersten Drittel für den verletzten Thomas Greiss eingewechselt worden und war der deutschen Mannschaft, abgesehen vom unglücklichen 0:2, ein sicherer Rückhalt. "Danny hat drei Penaltys gehalten und einen super Job gemacht, das war wichtig", sagte Patrick Reimer.

"Es war ein harter und am Ende verdienter Sieg", sagte aus den Birken, der mit Kahun zusammen mit München vor der WM den DEL-Titel verteidigt hatte.

Aus den Birken: “Die Mannschaft ist heiß“
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Aus den Birken: “Die Mannschaft ist heiß“

Der Erfolg gegen die Slowaken war einer des Willens. Die Mannschaft zeigte nach einem nervösen und schwachen ersten Drittel Moral und belohnte sich immerhin noch mit zwei Punkten.

Sturm erkennt Nervosität

"Wir hatten uns einiges mehr vorgenommen. Die Jungs waren vielleicht auch ein bisschen zu angespannt, zu nervös", sagte Bundestrainer Marco Sturm im SPORT1-Studio.

"Es war schwierig, nach den drei schweren ersten Spielen und den Ausfällen von Tobi Rieder und Patrick Hager in den Rhythmus zu kommen", erklärte Sturm, der hofft, dass Greiss seine Oberkörperprobleme überwindet und am Freitag gegen Dänemark ab 20 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVETICKER) wieder spielen kann.

Kommt Draisaitl?

Hager ist weiter gesperrt, Rieder fällt für den Rest der WM aus - Sturm muss also gegen die Dänen wieder mit einem Stürmer weniger auskommen. Nach mehreren personellen Rückschlägen gab es am Donnerstag eine gute Nachricht für Sturm: NHL-Star Leon Draisaitl schied  wird nach dem Playoff-Aus mit den Edmonton Oilers zum DEB-Team stoßen.

Wann er sein ersten WM-Spiel bestreiten wird, ist noch unklar. Wahrscheinlich wird er aber wohl erst im letzten Gruppenspiel gegen Lettland am Dienstag dabei sein können.

Vorher gilt alle Konzentration dem nächsten Spiel. "Mit den Fans im Rückend überwinden wir den Druck", kündigte Danny aus den Birken an: "Wir sind heiß und wollen gegen Dänemark drei Punkte holen."

Showdown gegen Lettland?

Auch die Konstellation macht dem deutschen Team nun Hoffnung. Mit dem Sieg gegen die Slowaken haben sie bereits einen Konkurrenten um den Viertelfinal-Einzug in die Schranken gewiesen. Die Dänen sind zwar die nächste knifflige Aufgabe, allerdings sollte sie ebenso machbar wie sein wie das anschließende Duell mit Schlusslicht Italien.

Zum Abschluss könnte es dann zum Showdown mit den noch ungeschlagenen Letten kommen. Ein "Endspiel" gegen Lettland - da war doch was? Beim Quali-Turnier für die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang setzte sich das deutsche Team in einem dramatischen Finale durch. Der Gegner hieß Lettland.