Großes Stühlerücken im Deutschen Eishockey-Bund (DEB): Gut eine Woche nach Franz Reindls Wahl zum Verbandspräsidenten setzte das frisch gewählte DEB-Präsidium Ex-Nationalspieler Ernst Höfner als neuen Sportdirektor und Michael Pfuhl als neuen Generalsekretär ein.

Durch die vom Verband mitgeteilten Maßnahmen entlastet Höfner den weiterhin als Bundestrainer tätigen Pat Cortina, der bislang in Personalunion beide Funktionen ausgeübt hatte. Pfuhls Vorgänger war Reindl.

Die Personalien sind Teil der von Reindl nach der Wahl angekündigten Strukturreform. Ziel der Veränderungen ist, das deutsche Eishockey vor der Heim-WM 2017 zurück in die Erfolgsspur zu führen.

Zuletzt war die DEB-Auswahl, 2010 noch sensationell Halbfinalist, bei der WM in Minsk auf den 14. Platz abgerutscht. "Das Schiff DEB fährt wieder, nun wird es Teil des 100 Tage Programms sein, möglichst viel Fahrt aufzunehmen", fasste Reindl die Weichenstellungen zusammen.

Durch Höfners Ernennung zum Sportdirektor soll sich Cortina komplett auf den sportlichen Bereich konzentrieren können. Höfner wird "an der Schnittstelle zum Nachwuchs und zu den Landesverbänden" arbeiten, sagte Reindl. Höfner sei "bestens im Thema und ein starker Motor".

Pfuhl war bisher als technischer Direktor für die Nachwuchs- und Frauenationalmannschaften zuständig. "Michael ist eingearbeitet und kann die wichtigsten Themen national wie international ohne Zeit- und Energieverlust sofort bearbeiten", begründete Reindl die Wahl seines eigenen Nachfolgers im Amt des Generalsekretärs.

Reindls Stellvertreter, die Vizepräsidenten Daniel Hopp und Berthold Wipfler, wurden in den Aufsichtsrat der 2017 WM GmbH berufen, Marc Hindelang zieht in den Aufsichtsrat der DEL2 sowie als DEB Vertreter in die Gesellschafterversammlung ein.

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