Aktuell läuft mit dem ELEAGUE Major die Weltmeisterschaft in Counter-Strike: Global Offensive. Auf dem Spiel steht dort insgesamt eine Million US-Dollar.
eSports-Coach: "Spielen wie Barca"
© SPORT1-Grafik: Marc Tirl/Getty Images/Astralis/iStock
Mit dabei war auch das dänische Topteam Astralis - dank eines klaren Matchplans, bei dem Trainer Danny "zonic" Sörensen Parallelen zu den Fußballern des FC Barcelona sieht.
Den Raum kontrollieren
"Wir sind in unserem Spielstil sehr strukturiert. Natürlich gibt es Raum für verschiedene Dinge, aber wenn man es mit Fußball vergleicht, spielen wir ein bisschen wie Barcelona", sagte er vor dem Mega-Event der dänischen Zeitung BT.
"Sie haben gerne Ballbesitz und auf die gleiche Weise wollen wir die Kontrolle über die verschiedenen Plätze auf dem Spielfeld haben und von dort aus ständig gegen unsere Gegner vorgehen", führte Sörensen aus.
Hundertprozentig vergleichen könne man die beiden Sportarten allerdings nicht, wie Spieler und Leistungsträger Andreas "Xyp9x" Höjsleth ergänzte.
"Nicht dasselbe wie Fußball"
"Counter-Strike ist nicht dasselbe wie Fußball, wo man ein bisschen auf derselben Strecke fährt. Hier ist es sehr technisch und taktisch und es entwickelt sich ständig weiter", erklärte Höjsleth.
Im Januar 2017 konnte seine Mannschaft die zwei Mal pro Jahr ausgespielte Weltmeisterschaft gewinnen. Die Titelverteidigung im Juli gelang nicht, auch diesmal verabschiedete sich Astralis schon vor der K.o.-Phase.
Vor dem Jahreswechsel war das dänische Team allerdings auch gehandicapt, musste lange ohne den erkrankten Youngster Nicolai "dev1ce" Reedtz spielen - und anders als der FC Barcelona auf dem Fußballplatz hat ein CS:GO-Team in der Regel keinen Auswechselspieler.
Auch eine Ära, in der ein Klub so dominiert wie Barca zwischen 2009 und 2011 den internationalen Fußball, ist in der Regel im schnelllebigen eSports nicht gegeben.