RB Leipzig hat auch nach der Trennung von Trainer Alexander Zorniger den nächsten Rückschlag im Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga hinnehmen müssen.
Leipzig verliert auch mit Beierlorzer
© Getty Images
Nach einem folgenschweren Aussetzer von Torhüter Fabio Coltorti verloren die Sachsen vier Tage nach dem Aus für Zorniger gegen den FSV Frankfurt 0:1 (0:0) und kassierten im zweiten Spiel des Jahres die zweite Niederlage.
Die Leipziger bleiben unter Interimstrainer Achim Beierlorzer im Tabellenmittelfeld. Das Tor erzielte Odise Roshi (58.) (DATENCENTER: Ergebnisse).
Beierlorzer ist hilflos
"Dass der Wechsel eines Trainers, der so lange und so erfolgreich im Verein tätig war, nicht spurlos an den Jungs vorbei geht, ist doch völlig klar", meinte Beierlorzer nach dem Spiel bei SPORT1. Dennoch ärgerte er sich über den Torwartfehler, der zur überflüssigen Niederlage führte:
"Man steht draußen und ist hilflos, weil man nichts tun kann. Am liebsten würde man das Ganze natürlich ungeschehen machen. Aber es ist passiert." (SERVICE: Statistiken des Spiels)
Vor 18.237 Zuschauern in Leipzig war lange Zeit nicht viel Nennenswertes passiert. Erst nach knapp einer halben Stunde gab es Aufregung, als Schiedsrichter Norbert Grudzinski einem vermeintlichen Tor von Ante Rebic die Anerkennung verweigerte. Der ehemalige Nationalspieler Marvin Compper hatte seinen Gegenspieler Manuel Konrad zuvor gefoult (28.) (DATENCENTER: Tabelle).
Ansonsten blieben die Torhüter weitestgehend beschäftigungslos. Allein eine Bogenlampe des Frankfurters Hanno Balitsch touchierte die Latte des Leipziger Tores (43.).
Nach dem Wiederanpfiff erhöhten die Gastgeber immer weiter den Druck, die Frankfurter wurden immer weiter in die eigene Hälfte zurückgedrängt. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
Coltorti schiebt Roshi den Ball in die Füße
Ein Aussetzer von RB-Keeper Coltorti sorgte für die überraschende 1:0-Führung der Gäste: Unbedrängt spielte er Odise Roshi den Ball in den Fuß, der Coltorti umkurvte und ins leere Tor einschob (58.). (JETZT REINHÖREN: Highlights des Spiels auf SPORT1.fm)
Doch die Leipziger ließen nicht locker. Immer wieder erspielten sie sich Chancen, doch entweder fehlte die nötige Präzision, oder ein Frankfurter verhinderte in letzter Sekunde den Ausgleich.
Sportdirektor Ralf Rangnick verfolgte mit nachdenklicher Miene die Partie auf der Tribüne. Zumal die Leipziger trotz der Druckphase weiter viel Luft nach oben offenbarten, weitestgehend ideenlos spielten sie auf das gegnerische Tor.