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Nazi-Plakate bei Erzgebirge Aue: Polizei erstattet drei Anzeigen

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Nazi-Plakate bei Erzgebirge Aue: Polizei erstattet drei Anzeigen

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Aue: Anzeigen nach Nazi-Skandal

Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz wurde in Aue als Nazi verunglimpft
Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz wurde in Aue als Nazi verunglimpft
© imago

Die Fans von Zweitligist Erzgebirge Aue müssen nach dem Eklat um die Nazi-Plakate beim Heimspiel am vergangenen Freitag gegen RB Leipzig (2:0) mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Die Polizei in Chemnitz hat Ermittlungen aufgenommen.

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"Es gibt drei Anzeigen, die wir selbst erstattet haben", sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Chemnitz. "Es sind drei Ermittlungsverfahren anhängig, innerhalb derer wir die Tatverdächtigen ermitteln. Dann wird die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob es zur Anklage kommt", so die Sprecherin.

Je eine Anzeige beziehe sich auf das Plakat sowie auf das Transparent der Fans, die während des Spiels in der Kurve gezeigt wurden. Auf dem Plakat war RB-Besitzer Dietrich Mateschitz in Nazi-Uniform mit der Aufschrift "Aus Österreich nur das Beste für Deutschland" zu sehen. Auf dem Spruchband war zu lesen: "Ein Österreicher ruft und ihr folgt blind, wo das endet weiß jedes Kind. Ihr wärt gute Nazis gewesen!"

Eine dritte Anzeige wurde wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung erstattet. Aues Fans sollen nach Spielende den Platz gestürmt und mit Schneebällen und Eisbrocken gezielt auf Leipzigs Spieler geworfen haben. Das Auslaufen musste daraufhin beendet werden. Diesen Übergriff hatten auch fünf Leipziger Fan-Klubs in einem offenen Brief moniert.

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Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat bereits Ermittlungen aufgenommen. Zudem kündigte Landrat Michael Czupalla (CDU), Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes an, die weitere Förderung des Tabellenvorletzten überprüfen zu wollen. Aues Stadion trägt seit 2011 den Namen Sparkassen-Erzgebirgsstadion. Der Klub soll dafür bis zum Jahr 2020 rund 500.000 Euro pro Jahr erhalten.