Fortuna Düsseldorf ist beim Debüt von Friedhelm Funkel auf der Trainerbank der erhoffte Befreiungsschlag gelungen.
Fortuna siegt bei irrem Funkel-Debüt
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Nach zuvor vier Niederlagen in Folge feierten die abstiegsgefährdeten Rheinländer eine knappe Woche nach der Entlassung von Marco Kurz einen schmeichelhaften 4:3 (3:1)-Erfolg gegen Funkels früheren Klub 1. FC Kaiserslautern.
Die Pfälzer liegen nach ihrem fünften Spiel nacheinander ohne Punktgewinn nur noch vier Zähler vor der Fortuna, die sich vorerst auf Platz 15 verbesserte. (DATENCENTER: Tabelle)
Lautern "im freien Fall"
Als "extrem bitter" bezeichnete FCK-Trainer Konrad Fünfstück bei SPORT1 den erneuten Rückschlag. "Situation müssen wir annehmen, wir sind im Abstiegskampf", ergänzte der 35-Jährige.
"Wir haben auch die Schnauze voll, wir gewinnen auch lieber anstatt zu verlieren", sagte Daniel Halfar bei SPORT1: "Im Endeffekt stehen fünf Niederlagen am Stück da und da befindest du dich im freien Fall."
Demirbay sorgt für Entscheidung
Der zwei Minuten zuvor eingewechselte Ex-Lauterer Kerem Demirbay (70.) sorgte in einem verrückten Spiel für den Sieg der Hausherren. "Das war natürlich nervenaufreibend, ich weiß nicht wie hoch mein Puls in manchen Situationen war", sagte Funkel bei SPORT1.
Siegtorschütze Demirbay führte den Erfolg auch auf den neuen Mann an der Seitenlinie zurück. "Der Trainer bringt einfach Erfahrung und Ruhe rein. Er hat sehr viel Last und Nervosität weggenommen", sagte Demirbay bei SPORT1.
Vor 25.361 Zuschauern hatte die Fortuna einen Start nach Maß erwischt und ging bereits nach 31 Sekunden durch einen Kopfballtreffer von Charis Mavrias in Führung. Nur vier Minuten später nutzte der ehemalige Düsseldorfer Marcel Gaus eine eklatante Schwäche in der Fortuna-Abwehr zum Ausgleich.(SERVICE: Die Statistiken zum Spiel)
Oliver Fink (39.) und Nikola Djurdjic (43.) sorgten dann für eine vermeintlich beruhigende Führung der Gastgeber. Ein Eigentor von Alexander Madlung (60.) machte die Partie aber wieder spannend, ehe Jean Zimmer (66.) das verdiente 3:3 gelang, bevor Demirbay noch einmal für Düsseldorf zuschlug.
Funkels Änderungen zeigen Wirkung
Funkel hatte einige Veränderungen vorgenommen und die zuletzt kaum noch gefragten Adam Bodzek (30) und Fink (33) wieder in die Startelf beordert. Die beiden Routiniers zahlten das Vertrauen zurück und zählten zu den Aktivposten. (SERVICE: Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
Nach dem Ausgleich zum 1:1 waren die Roten Teufel bis zum 1:2 die spielbestimmende Mannschaft. Auch nach der Pause hatten die Gäste mehr vom Spiel.