1860 Münchens Sportdirektor Thomas Eichin hat die verbale Attacke von St.-Pauli-Trainer Ewald Lienen kaltgelassen.
Eichin: Lienen-Aussagen populistisch
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"Ich bin nicht sauer auf Ewald Lienen. Das sind populistische Aussagen. Die bin ich von ihm auch ein bisschen gewohnt, ich kenne Ewald schon lange", sagte Eichin zu SPORT1. "Das ist ein bisschen Kalkül, aber ich möchte mich nicht an der Diskussion beteiligen."
Lienen hatte nach dem 2:2 seiner Mannschaft gegen die "Löwen" über das Engagement von Investor Hasan Ismaik geschimpft: "Alle reden über RB Leipzig, aber das hier ist für mich viel schlimmer. Investoren zu holen, ist der falsche Weg. Das hat mit kontinuierlicher Entwicklung nichts zu tun."
Eichin verteidigt Aigner-Rückkehr
Dem Jordanier warf er wegen dessen Zahlungen - nach eigenen Angaben hat Ismaik rund 50 Millionen Euro in den Klub gesteckt - indirekt Wettbewerbsverzerrung vor. "Welcher Zweitligist kann sich einen Mann wie Stefan Aigner für drei Millionen leisten?", sagte Lienen.
Bezüglich der Kritik an Aigners Rückkehr meldete sich Eichin ebenfalls zu Wort: "Hasan Ismaik unterstützt schon seit vielen, vielen Jahren diesen Verein. Ich glaube, wir müssen uns auch nicht rechtfertigen, wenn wir einen lokalen Spieler wie Stefan Aigner wieder zurückholen."