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Christian Beeck über die Krisen von Nürnberg und Sandhausen

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Christian Beeck über die Krisen von Nürnberg und Sandhausen

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"Nürnberg spürt den Trainerwechsel"

SPORT1-Kolumnist Christian Beeck nimmt Nürnbergs neuen Coach Alois Schwartz in die Pflicht. Auch dessen Ex-Klub sollte sich auf eine schwere Saison einstellen.
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© SPORT1/Imago

Hallo Zweitliga-Freunde,

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der Saisonstart des 1. FC Nürnberg ist fast wie ein Deja-vu zum letzten Jahr. Auch damals kam der Club holprig in die neue Spielzeit. Doch dann hat sich das Team gefangen und gezeigt, dass sie auch als Zweitligamannschaft abgehen können.

Diesen Sommer hat der Trainerwechsel den 1. FC Nürnberg schockiert. Rene Weiler hatte zusammen mit Manager Andres Bornemann den Kader geplant, die Mannschaft und er kannten sich. Dann kam Alois Schwartz. Er hat eine ganz neue Ansprache, Philosophie und Denkweise, diese Veränderung spürt der Verein gerade.

Das Auftreten der Truppe hat sich verändert. Von der letzter Saison war ich anderes gewohnt, da kämpften die Nürnberger und rannten die Gegner in Grund und Boden. Diese Dynamik und Leichtigkeit ist nicht mehr vorhanden. Jetzt werden auch die Fans unzufrieden.

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Ich persönlich glaube nicht, dass der Club oben mitspielen wird. Natürlich haben sie mit Guido Burgstaller einen ordentlichen Zweitligaspieler vorne drin, doch ihm fehlen die Mitspieler. Niklas Füllkrug hat den Verein verlassen. Er ist total schwierig zu ersetzten.

Mit dieser angespannten Situation muss Alois Schwartz jetzt klarkommen. Er wollte die Herausforderung - jetzt hat er sie. Ich wünsche ihm, dass er lange auf dem Trainerstuhl in Nürnberg sitzen bleiben darf, doch der ist schon immer sehr empfindlich.

Bei Schwartz' ehemaligem Verein SV Sandhausen stottert der Motor ebenfalls. Ein mageres Pünktchen nach drei Spielen steht auf der Haben-Seite. Mit Kenan Kocak steht aber ein junger, engagierter Mann an der Seitenlinie. Er kommt aus der Region, kennt die Spieler und den Verein und beherrscht sein Handwerk.

Die Verantwortlichen wissen auch, dass der Klub letzte Saison über den eigenen Möglichkeiten gespielt hat. Mit Azoz Bouhaddouz mussten sie zusätzlich den besten Torjäger an den FC St. Pauli abgeben. Der Ersatz ist eher mittelprächtig.

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Richard Sukuta-Pasu von Energie Cottbus hat schon längere Zeit nicht mehr bewiesen, dass er in der zweiten Liga einnetzen kann. Markus Karl ist ein guter Fußballer mit viel Ballgefühl, hat jedoch bei Lautern nicht gerade Sprinterqualitäten gezeigt. Sie sollen trotzdem das Gerüst mit dem ehemaligen Karlsruher Daniel Gordon und Andrew Wooten bilden. Eine anspruchsvolle Aufgabe.

Euer Christian Beeck

Christian Beeck absolvierte während seiner Profilaufbahn insgesamt 79 Bundesliga- und 88 Zweitligaspiele. Neben Union Berlin war er unter anderem für Hansa Rostock, Fortuna Düsseldorf und Energie Cottbus am Ball. Für Union und Cottbus war Beeck nach seiner aktiven Zeit als Spieler auch im Management tätig. Für SPORT1 analysiert Beeck das Geschehen rund um die Zweite Liga.