Der 1. FC Nürnberg bleibt der Tor-Garant in der 2. Bundesliga. Der Traditionsklub aus Franken traf auch im 40. Punktspiel in Folge und kam beim 1. FC Heidenheim zu einem wichtigen 3:2 (1:1) (Der Ticker zum Nachlesen).
Slapstick-Einlage sichert Club-Sieg
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Der 20 Jahre alte Abdelhamid Sabiri (4.) brachte die Clubberer schon frühzeitig in Führung. Für die Gastgeber gelang Tim Kleindienst (41.) der Ausgleich. Der 19-jährige Patrick Kammerbauer (68.) und erneut Sabiri (79.) sicherten dem FCN vor 13.300 Zuschauern die drei Punkte.
John Verhoek (90.+2) gelang nur noch das Anschlusstor für den FCH (Spielplan/Ergebnisse der 2. Bundesliga).
Nürnberg holt auf
"Von der ersten Minute an haben wir Präsenz gezeigt und haben verdient geführt. Nach der Pause haben wir unser schlechtes Gesicht nach der Pause gezeigt, dadurch hat der Gegner eine breite Brust bekommen und dann schießen wir im richtigen Moment das Tor durch Kammerbauer. Nach dem 3:2 habe ich nochmal gezittert", sagte FCN-Coach Alois Schwartz zu SPORT1.
"Ich muss sagen, ich war genauso überrascht, deswegen habe ich zu den Jungs auch gesagt, überrascht mich und sie haben mich überrascht - sehr positiv."
Kammerbauer meinte am SPORT1-Mikrofon noch: "Natürlich ist das Tor für uns in einer guten Zeit gefallen, bin glücklich das ich mit dem Tor die Führung für uns rausspielen konnte, dann konnten wir uns Spiel wieder mehr spielen. Deswegen freut es mich das ich mit dem Tor der Mannschaft wieder gut helfen konnte."
Die Heidenheimer haben nur einen ihrer jüngsten fünf Auftritte gewonnen und damit wichtige Zähler im Aufstiegskampf verloren. Ihr Trainer Frank Schmidt gab sich entsprechend resigniert.
"Es ist für mich unverständlich, dass wir in der ersten Halbzeit so passiv waren und nur reagiert haben", sagte Heidenheims Coach. "Uns hat der Mut gefehlt, nach vorne zu verteidigen. Der Club hat das Spiel in die Hand genommen."
Die Nürnberger rangieren jetzt nur noch einen Punkt hinter Heidenheim im Tabellenmittelfeld.
Slapstick vor Nürnberg-Tor
Club-Torwart Thorsten Kirschbaum verhinderte mit einem Reflex (11.) ein früheres Gegentor nach einem abgefälschten Schuss von Arne Feick.
Dem 3:1 durch Sabiri ging eine Slapstick-Einlage voraus. Ein abgeblockter Schuss landete im Strafraum vor Kevin Möhwald, der abzog. Doch sein Schuss rutschte ihm über den Spann und segelte in hohem Bogen zu Sabiri, der Youngster verwandelte locker per Kopf.
Sabiri lobt Zusammenhalt
"Die Mannschaft macht mich stark, der Trainer macht mich stark. Sie geben mir die Chance, mich zu beweisen", sagte der 20-Jährige.
"Und ich bin sehr glücklich, dass ich etwas zurückzahlen kann. Nach Dresden wollten wir alle wieder punkten, das ist uns auch gelungen. Ich gebe auf dem Platz immer mein Bestes, die Mannschaft hat mich super aufgenommen, im Moment passt einfach alles."
Der FCH brauchte eine lange Anlaufphase, um den Gegner in Gefahr zu bringen. Die Nürnberger machten lange Zeit zu wenig aus ihrer optischen Überlegenheit, Heidenheim kämpfte sich ins Spiel zurück. Am Ende war Nürnberg entschlossener im Torabschluss.