Trainer Hannes Wolf hat nach der Trennung des VfB Stuttgart von Kevin Großkreutz den Blick nach vorne gerichtet.
Großkreutz-Aus: Wolf blickt voraus
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Der VfB-Coach legte daher vor dem Topduell der Zweiten Liga bei Eintracht Braunschweig den "maximalen Fokus auf das Spiel", sagte Wolf vor der Partie im Gespräch mit SPORT1: "Alles, was im Leben sonst noch wichtig ist, kommt jetzt nicht vor, weil dieser Abend für den VfB Stuttgart als Mannschaft wichtig ist."
Auf die von VfB-Fans gestartete Online-Petition für eine Rückkehr des Publikumslieblings wollte Wolf nicht näher eingehen. "Ich finde es ganz wichtig, dass wir uns in die Augen schauen, uns vernünftig verabschieden und alles Gute wünschen konnten", sagte Wolf. "Wir können die Zeit nicht zurückdrehen, wir können nur gut damit umgehen. Das müssen und wollen wir alle tun."
Die Schwaben hatten sich in der vergangenen Woche von Weltmeister Großkreutz getrennt, nachdem dieser mit Jugendspielern des VfB einen Ausflug ins Stuttgarter Nachtleben unternommen hatte und dabei in eine Schlägerei geraten war. Unter Tränen hatte Großkreutz am Donnerstag seinen Abschied bekannt gegeben.
SPORT1-Experte Stefan Schnoor hält trotz der Forderungen der Fans nach einer Rückkehr eine Kehrtwende im Fall Großkreutz für ausgeschlossen. "Es spricht für Kevin Großkreutz, wenn so viele Stuttgarter hinter ihm stehen und ihm Mut zusprechen. Ich glaube aber nicht, dass dies den VfB zum Umdenken bewegen wird. Man hätte sich vielleicht fragen können, ob man soweit hätte gehen müssen, aber das ist ein anderes Thema", sagte Schnoor.