Arminia Bielefeld tritt im Abstiegskampf der Zweiten Liga weiter auf der Stelle. Die Ostwestfalen blieben durch ein 2:2 (0:0) beim 1. FC Heidenheim zum zweiten Mal in Folge ohne Dreier und verharren mit 31 Punkten auf Rang 17, der direkt in die 3. Liga führt. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Joker Klos rettet Bielefeld Punkt
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Allerdings sah nach 57 Minuten alles nach einer Niederlage für die Ostwestfalen aus, ein schneller Doppelschlag rettete immerhin den Punkt.
Heidenheim verpasste zwar seinen ersten Heimsieg 2017, erreichte aber die magische 40-Punkte-Marke, die wohl gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt ist. (Tabelle der Zweiten Liga)
Spektakulärer zweiter Durchgang
Die erste Hälfte blieb arm an Torchancen. Heidenheim hatte zwar von Beginn an ein optisches Übergewicht, bis auf eine Gelegenheit von Norman Theuerkauf kurz vor der Pause sprang für den FCH aber zunächst nichts heraus.
Erst nach der Pause nahm die Begegnung gewaltig Fahrt auf. Florian Dick sorgte mit einem Eigentor in der 47. Minute für die Führung der Gastgeber. "Beim Eigentor musste ich irgendwie an den Ball, sonst macht den ein Heidenheimer. Das "Wie" war leider unglücklich", sagte der Unglücksrabe.
Mathias Wittek (57.) erhöhte auf auf 2:0, ehe Tom Schütz nur eine Minute später die Arminen wieder ins Spiel brachte. (Spielplan und Ergebnisse der Zweiten Liga)
Er profitierte bei seinem Fernschuss von einem schweren Patzer von Heidenheims Schlussmann Kevin Müller. "Bei meinem Tor hatte ich Glück, dass der Torwart einen Fehler macht. Aber wenn man nicht schießt, kann der auch keinen machen", meinte Schütz.
Klos mit neuer Bestmarke
DSC-Torjäger Fabian Klos (61.) gelang dann sieben Minuten nach seiner Einwechslung mit seinem 13. Saisontreffer der verdiente Ausgleich. Das bedeutet eine neue Bestmarke in der Zweiten Liga für den Angreifer.
Heidenheim spielte ab der 66. Minute nach einer Gelb-Roten Karte für Sebastian Griesbeck in Unterzahl. Bielefeld konnte jedoch keinen Profit aus der Überzahl schlagen.
Kuriose Erscheinung am Rande: Das Eigentor von Dick war bereits das dritte am 30. Spieltag der 2. Bundesliga. Am Freitagabend hatten Aias Aosman von Dynamo Dresden und Stefan Gytkjaer bereits in das eigene Gehäuse getroffen.