Ausgerechnet der Stadtrivale FC St. Pauli fügt dem Hamburger SV die erste Niederlage in der Rückrunde der 2. Bundesliga zu. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Frust beim HSV nach Derby-Pleite
Im brisanten Stadtderby, das von Ausschreitungen im Vorfeld überschattet wurde, unterlag der HSV am 23. Spieltag im heimischen Volksparkstadion den abstiegsbedrohten Kiezkickern mit 0:2 und droht nun den den Anschluss an Tabellenführer Arminia Bielefeld zu verlieren. Die Ostwestfalen könnten am Sonntag mit einem Sieg über Hannover 96 den Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen. Außerdem verdrängt der VfB Stuttgart die Hanseaten auf Platz drei. (Tabelle der 2. Bundesliga)
"Es ist sehr bitter und tut natürlich weh", sagte HSV-Spielmacher Louis Schaub am Sky-Mikrofon: "Wir haben jetzt zwei Spiele nicht gewonnen und müssen schnell wieder in die Gänge gekommen, sonst wird es ganz schwer."
Auch HSV-Trainer Dieter Hecking ist enttäuscht: "Der Frust ist groß, wenn man zweimal in einer Saison das Derby verliert". Sein Pendant auf Seiten St. Paulis, Jos Luhukay, dagegen genießt den Moment, mahnt aber auch davor den Fokus zu sehr zu verlieren: "Es ist schön, man kann heute und morgen ein bisschen genießen. Aber dann müssen wir unseren Fokus schnell wieder aufnehmen."
Veerman schockt den HSV
Nach einer dominanten Anfangsphase der Rothosen folgt der Schock. In der 20. Minute traf Henk Veerman mit dem ersten gefährlichen Angriff der Gäste zur Führung, nur neun Minuten später erhöhte Matt Penney auf 2:0.
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Das Team von Trainer Dieter Hecking fand danach nicht mehr in die Partie und hatte in der zweiten Halbzeit auch noch Glück, dass ein weiteres Tor der St. Paulianer durch Rico Benatelli wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. Nach Ansicht der Videobilder entschied der Schiedsrichter, dass Ryo Miyaichi Hamburgs Torwart behindert hatte.
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Aber auch dem HSV wurde der vermeintliche Anschlusstreffer von Lukas Hinterseer wegen vorangegangenen Handspiels abgepfiffen.