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DFB: Rauball und Koch äußern sich zu Vorwürfen von Franz Beckenbauer

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DFB: Rauball und Koch äußern sich zu Vorwürfen von Franz Beckenbauer

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Beckenbauer: Koch legt mit Fakten nach

Die DFB-Interimspräsidenten Rauball und Koch äußern Unverständnis über die scharfe Kritik von Franz Beckenbauer. Koch macht den fraglichen Briefverkehr öffentlich.
Rainer Koch ist Interimspräsident des DFB
Rainer Koch ist Interimspräsident des DFB
© Getty Images

Die DFB-Interimspräsidenten Reinhard Rauball und Rainer Koch haben auf die scharfe Kritik von Franz Beckenbauer im Zusammenhang mit den Vorwürfen wegen der WM-Vergabe 2006 reagiert.

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"Selbstverständlich waren und sind Dr. Rauball und ich bereit, mit Franz Beckenbauer [...] zu sprechen. Und selbstverständlich haben wir auch schnell geantwortet", schrieb Koch auf seiner Facebook-Seite als Antwort auf die Klage von Beckenbauer, man habe ein von ihm angebotenes Gespräch abgelehnt. (DFB-Interimspräsident Dr. Rainer Koch am Sonntag ab 11 Uhr im Doppelpass)

Kommunikation mit Beckenbauers Büro

In dem Eintrag legt Koch detailliert dar, wie die Kommunikation mit Beckenbauers Büro verlaufen sei und verweist auf die Rückantwort des Büros: "Haben Sie vielen Dank für die rasche Rückmeldung, die ich gern an Franz Beckenbauer weitergebe. Melden Sie sich gern jederzeit bei mir, um einen passenden Termin abzustimmen."

Offensichtlich aber ist der Brief bislang nicht bei Beckenbauer angekommen. "Da scheint es wohl im Büro von Franz Beckenbauer ein Büroversehen gegeben zu haben, das sich problemfrei beheben lässt", folgert Koch.

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Hintergrund: Das Büro von Beckenbauers Management befindet sich im österreichischen Kitzbühel, der "Kaiser" aber wohnt in Salzburg.

Schon zuvor hatten Koch und Rauball mitgeteilt: "Mit Blick auf die Korrespondenz stellen sich aus unserer Sicht die Dinge etwas anders dar. Wir sind aber natürlich bereit und willens, die offensichtlichen Irritationen in einem persönlichen Gespräch mit Franz Beckenbauer auszuräumen."

Attacke gegen DFB-Spitze

Der "Kaiser" hatte im Interview mit der Süddeutschen Zeitung die DFB-Spitze attackiert. Er warf Koch und Rauball vor, sie hätten via Fernsehen ein von ihm angebotenes persönliches Gespräch über die Vorwürfe in Zusammenhang mit der WM-Vergabe abgelehnt. "Was ist denn das für ein Niveau?", klagte Beckenbauer.

"Ich habe den Brief beantwortet und an die Stelle geschickt, von der ich den Brief bekommen habe", sagte Rauball am Freitagnachmittag nach der DFB-Präsidiumssitzung in Frankfurt/Main: "Ich habe geschrieben, dass wir uns freuen und mit einem Terminvorschlag auf ihn zukommen werden. Das war am 11. November."

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Das SZ-Interview, "das am morgigen Tage (Samstag, Anm. d. Red.) erscheinen soll, ist uns bislang nicht in voller Länge bekannt. Von daher ist es im Moment nicht möglich und nicht zielführend, darauf öffentlich in Einzelheiten einzugehen", teilten Koch und Rauball mit: "Wichtig ist und bleibt: Wir brauchen eine umfassende Aufklärung des Sachverhalts mit Unterstützung von Franz Beckenbauer. Die Ermittlungen von Freshfields stehen weiter an erster Stelle."

Externe Ermittler

Die Kanzlei Freshfields ist vom DFB als externer Ermittler mit der Aufklärung der Affäre beauftragt worden.

Die DFB-Führung hatte Beckenbauer als Präsidenten des WM-Organisationskomitees 2006 wegen des von ihm unterschriebenen Vertragsentwurfs mit dem früheren FIFA-Vizepräsidenten Jack Warner zuvor öffentlich scharf gerügt.

Rauball hatte das Dokument als "möglichen Bestechungsversuch" gewertet. Koch hatte Beckenbauer öffentlich aufgefordert, sich intensiver in "die Aufklärung der Vorgänge" einzubringen.