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Noch kein Urteil im Rechtsstreit zwischen DFB und Ex-Mitarbeiter Stefan Hans

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Noch kein Urteil im Rechtsstreit zwischen DFB und Ex-Mitarbeiter Stefan Hans

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Urteil im "Fall Hans" vertagt

DFB Under Investigation By Tax Authorities
DFB Under Investigation By Tax Authorities
© Getty Images

Noch kein Urteil im Rechtsstreit zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und seinem ehemaligen Vize-Generalsekretär Stefan Hans: Das Arbeitsgericht Frankfurt/Main, das sich mit der fristlosen Kündigung seitens des DFB Mitte November als Folge der Affäre um die Vergabe der WM 2006 befassen muss, hat sich auf den 24. Mai (14.00 Uhr) vertagt.

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Am Donnerstag belastete Hans den ehemaligen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach und DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock.

Der Verband vertrat derweil die Ansicht, dass Hans sich bereichert habe.

Streitobjekt Warner-Dokument

Es geht um die Rechtmäßigkeit der Entlassung, gegen die sich Hans zur Wehr setzt. Der langjährige DFB-Mitarbeiter war angeblich im Archiv des Verbandes auf ein brisantes Dokument gestoßen. Das auf den 2. Juli 2000 (vier Tage vor der Vergabe der WM 2006) datierte Schriftstück, unterschrieben von WM-Organisationsboss Franz Beckenbauer und dem früheren FIFA-Vize Jack Warner, beinhaltete erhebliche Zusagen an Warner.

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Der DFB wertete das Dokument als möglichen Bestechungsversuch. Hans wird vorgeworfen, seine Vorgesetzten, insbesondere den für Rechtsfragen zuständigen aktuellen Interimspräsidenten Rainer Koch, nicht umgehend über den Fund informiert zu haben. Hans lies den Vorwurf nun erneut zurückweisen.

Anwältin Nicole Engesser zitierte laut dem kicker am Donnerstag aus einer Beschlussfassung vom DFB-Bundestag 2005, nach der in einem solchen Fall das Präsidium zu informieren sei. Dies habe Hans getan. Über das Warner-Dokument habe er Niersbach und Sandrock am 9. Oktober informiert.

"Oberflächlich am Telefon etwas zugeworfen"

DFB-Anwalt Thomas Drosdeck widersprach dieser Darstellung. Niersbach habe erklärt, er habe von der Absprache mit Warner nichts erfahren. Sandrock habe zudem angegeben, dass ihm nur "oberflächlich am Telefon etwas zugeworfen worden" sei.

Drosdeck erklärte zudem, dass mit Blick auf Hans beim DFB der "Eindruck der Selbstbereicherung" entstanden sei. Auch dies sei ein Kündigungsgrund gewesen.

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Das Gehalt von Hans habe sich nach Angabe der DFB-Vertreter zwischen 2007 und 2015 vervierfacht.