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DFB: Affäre um WM 2006 schmälert Gewinn für 2015 deutlich

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DFB: Affäre um WM 2006 schmälert Gewinn für 2015 deutlich

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WM-Affäre schmälert Gewinn des DFB

Der DFB spürt die Kosten der Aufklärung der Affäre rund um die WM 2006 in Deutschland im Geschäftsbericht. Trotzdem: Geldprobleme hat der Verband nicht.
DFB-Präsident Reinhard Grindel ist schockiert über die Ausschreitungen in Dortmund
DFB-Präsident Reinhard Grindel ist schockiert über die Ausschreitungen in Dortmund
© Getty Images

Die Aufklärung der WM-Affäre hat den Gewinn des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für das Geschäftsjahr 2015 deutlich geschmälert - und dennoch schwimmt der größte Einzelsportverband der Welt weiter im Geld.

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Laut seines am Donnerstag vorgelegten Finanzberichts erwirtschaftete der DFB 2015 einen Gesamtertrag von 228,1 Millionen Euro, dem Ausgaben von 224,6 Millionen Euro gegenüberstehen. Durch die planmäßige Verwendung von Rücklagen in Höhe von 5,5 Millionen stand unter dem Strich ein positives Ergebnis von rund 3,5 Millionen Euro.

Die im Vorjahr verbuchten Kosten für die Aufarbeitung des Sommermärchen-Skandals betrugen 2,2 Millionen Euro.

"Durch eine verantwortungsvolle und seriöse Finanzplanung steht der Verband auf einem stabilen wirtschaftlichen Fundament", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel: "Auf dieser Basis kann der DFB seine gesellschaftliche und soziale Verantwortung wahrnehmen und den zahlreichen gemeinnützigen Aufgaben nachkommen."

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Freshfields-Bericht kostete 5,11 Millionen Euro

Der Betrag der DFB-Rücklagen belief sich demnach zum 31. Dezember 2015 auf rund 167,8 Millionen Euro, das Eigenkapital beträgt 192,2 Millionen Euro.

Der insgesamt erwartete Ergebnis-Rückgang im Vergleich zum Jahr 2014 resultierte vor allem aus der geringeren Anzahl von Länderspielen der Nationalmannschaft, dem Wegfall der Sondereinflüsse durch die WM 2014 - und den Rechtskosten wegen des Skandals rund um die Vergabe der WM 2006.

Auf insgesamt 3,2 Millionen Euro beliefen sich im abgelaufenen Jahr die Rechtskosten. Zum Vergleich: 2014 betrug der Aufwand für den Bereich 527.000 Euro. Alleine die externe Untersuchung der WM-Affäre durch die Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer lässt sich der DFB 5,11 Millionen Euro kosten.

2,9 Millionen Euro davon werden im laufenden Geschäftsjahr 2016 gezahlt.