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DFB-Ausbilder Frank Wormuth macht sich über Taktik-Freaks lustig

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DFB-Ausbilder Frank Wormuth macht sich über Taktik-Freaks lustig

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DFB-Lehrer verspottet Taktikfreaks

DFB-Chefausbilder Frank Wormuth vergleicht Taktik-Freaks mit Pseudo-Kunstkennern. Der Fußball sei deutlich weniger kompliziert, als sie denken.
Frank Wormuth ist auch Trainer der U20-Nationalmannschaft
Frank Wormuth ist auch Trainer der U20-Nationalmannschaft
© Getty Images

Die Taktik-Diskussionen im Fußball werden immer ausgefeilter - und finden ein immer größeres Publikum. Dabei hält der Chefausbilder des DFB das Thema für überbewertet.

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Frank Wormuth, Leiter der Fußballlehrer-Ausbildung an der Hennes-Weisweiler-Akademie, befindet im Interview mit der Funke Mediengruppe: "Es geht immer zuerst um die Qualität der Spieler, nicht um Grundordnungen und Systeme."

Der 56-Jährige hält sogar einiges, was Taktik-Experten aus Spielen herauslesen, für schlichte Einbildung.

Wormuth: "Wie bei einer Vernissage"

"Das ist wie bei einer Vernissage, wo dann Menschen ergriffen vor einer Leinwand mit Farbklecksen stehen, sich fragen, was ihnen der Maler sagen wollte und anschließend irrsinnig viel Geld dafür bezahlen", führt er aus: "Was uns der Maler sagen wollte? Nichts."

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Oft steckten ganz simple Dinge hinter vermeintlich großen Schachzügen: "Wenn ein Pep Guardiola aus einer Viererkette eine Dreierkette macht, in dem er David Alaba ins Mittelfeld zieht, dann ist für den Gegner vor allem das Problem, dass nun ein überragender Kicker plötzlich zentraler und offensiver auftaucht."

Auch Trainer liefen Gefahr, sich in taktischen Überlegungen zu verlieren und ihre Spieler zu überfordern. "Meine kürzeste Antwort heute: Ja", antwortet er auf eine entsprechende Frage.