Die zweite Mannschaft der Spielvereinigung Niederndorf hat in der vergangenen Woche offenbar für ein Novum im deutschen Fußball gesorgt.
Elfmal Uebach: Kreisligist einmalig
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Denn beim Kreisliga-Team aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen liefen in der Partie der D-Kreisliga gegen den 1. FC Littfeld II alle Beteiligten mit dem selben Nachnamen auf: Uebach. Egal ob Spieler, Trainer oder Betreuer. Laut den Vereinsverantwortlichen sei das einzigartig im deutschen Fußball.
Zum Großteil ist die Mannschaft laut Fupa.net miteinander verwandt, und weil das noch nicht kurios genug ist, wohnen einige in der "Uebachstraße", neben der der "Uebach" fließt.
"Letztes Jahr bei der Altherren-Abschlussfahrt – in einer Bierlaune auf der Busfahrt – meinte Uwe, dass er es gerne noch schaffen würde, mit Nils und Jan gemeinsam aufzulaufen. Da war spontan mein Gedanke: Dann aber mit allen", sagte Spielertrainer Markus Uebach bei Fupa.
Mit 11:3 fegten die Uebachs ihren Kontrahenten vom Feld, elf Mal wurde der Torschütze "Uebach" in die Statistik eingetragen. Alexander war mit vier Treffern der erfolgreichste, Jan zielte drei Mal ins Schwarze.
Am Montag wandelte sich die Euphorie aber in eine böse "Uebachraschung". Denn der Staffelleiter wertete die Partie mit 2:0 für Littfeld.
Markus Uebach erklärte, dass man bereits am Freitag darüber informiert wurde, dass es so kommen würde, weil Alexander und Jan zuvor für die erste Mannschaft aus Niederndorf aufgelaufen waren. "Ohne die beiden hätten wir nach Steffens kurzfristiger Verletzung und durch drei weitere stark angeschlagene Spieler zu wenige einsatzfähige Akteure zur Verfügung gehabt", sagte Uebach: "So kurzfristig absagen konnten und wollten wir das Spiel nicht mehr."
Die Wertung sorge für einen bitteren Beigeschmack, man gönne den Gästen aber die Punkte.