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Mehmet Scholl erklärt Doping-Streit mit ARD und TV-Boykott

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Mehmet Scholl erklärt Doping-Streit mit ARD und TV-Boykott

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TV-Streit: ARD warnt Scholl

Das Erste wird Mehmet Scholl im DFB-Pokal wieder einsetzen, verbindet die Entscheidung aber mit einer klaren Ansage. Zuvor hatte Scholl die Gründe des Streits erklärt.
Mehmet Scholl findet, dass Lukas Podolski noch etwas mehr aus sich herausholen hätte können
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© Getty Images

Mehmet Scholl wird bei der Übertragung des Pokalspiels zwischen Hansa Rostock und Hertha BSC sein Comeback als Experte bei der ARD geben.

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Zum ersten Mal seit dem Eklat beim Confed Cup wird er dann wieder im TV zu sehen sein. Damals war er mit der Doping-Berichterstattung des Ersten nicht einverstanden gewesen und hatte zwei Übertragungen geschwänzt.

Nun holt ihn die ARD wieder zurück vor den Bildschirm, verbindet diese Entscheidung aber mit einer klaren Ansage.

"Wir haben ganz klar abgesprochen, wie die Regularien sind", wird ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky in der Bild zitiert: "Die Redaktionen sind für den Inhalt zuständig, die Experten für die Meinung. Er muss den Inhalt und die redaktionelle Hoheit akzeptieren."

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Scholl sei damit einverstanden gewesen und habe versprochen, dass er sich nicht noch einmal in die redaktionelle Arbeit einmischen werde.

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Meinungsverschiedenheit beim Thema Doping

Beim Confed Cup kam es zwischen der ARD und dem TV-Experten beim Thema Doping zu einer Meinungsverschiedenheit, zu der der ehemalige Nationalspieler Stellung bezogen hatte.

Scholl erklärt Zoff mit ARD
00:29
Scholl erklärt Zoff mit ARD

"Es hatte in dem Moment überhaupt keine Relevanz", sagte Scholl in der BR-Radiosendung "Mehmets Schollplatten".

Ihm sei die Vorberichterstattung zu negativ gewesen. Dabei ging es um einen Beitrag zum Thema Doping in der russischen Nationalmannschaft bei der WM 2014, der im Vorfeld der Halbfinalspiele beim Confed Cup zwischen Deutschland und Mexiko (4:1) und auch vor der Partie Chile gegen Portugal (0:3 n.E.) gezeigt wurde.

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Scholl erklärt Standpunkt

Das Doping-Thema habe an diesem Tag "nichts in der Sendung verloren" gehabt", sagte Scholl. Der 46-Jährige setzte sich auch dafür ein, den Beitrag nicht zu senden. "Dann haben die gesagt, die bleibt nicht draußen und ich darf mich nicht ins Programm einmischen", sagte Scholl, der sich daraufhin aus der Berichterstattung verabschiedete.

Für den Rest des Turniers übernahm Thomas Hitzlsperger Scholls Part. Laut Mitteilung des BR bleibt Scholl aber weiterhin als TV-Experte bei der ARD tätig.

Gegen die Vorwürfe, er wolle die Berichterstattung über Doping im Fußball generell vermeiden, wehrte sich Scholl.

"So ein Käse", sagte der frühere Bayern-Profi: "Doping ist das Schlimmste für den Sport, das macht den Sport kaputt, den Sportler kaputt, das macht die Glaubwürdigkeit kaputt." Doping müsse "ganz, ganz hart bestraft werden", fügte Scholl an.