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Beihilfe zum Drogenhandel? Prozess gegen Walter Kelsch beginnt

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Beihilfe zum Drogenhandel? Prozess gegen Walter Kelsch beginnt

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Prozess gegen Kelsch beginnt

Der frühere Nationalspieler Walter Kelsch muss sich ab Montag vor Gericht wegen Beihilfe zum Drogenhandel verantworten. Sein Sohn wurde bereits verurteilt.
Walter Kelsch war von März 2007 bis Juni 2008 Präsidiumsmitglied bei den Stuttgarter Kickers
Walter Kelsch war von März 2007 bis Juni 2008 Präsidiumsmitglied bei den Stuttgarter Kickers
© Imago

Der frühere Nationalspieler Walter Kelsch steht ab Montag wegen seiner angeblichen Verstrickung in die Drogengeschäfte seine Sohnes vor Gericht. Der 62-Jährige, der in den Jahren 1979 und 1980 in vier Länderspielen drei Tore erzielte, muss sich vor dem Landgericht in Landau/Pfalz wegen Beihilfe zum Drogenhandel verantworten. Fünf Verhandlungstage sind angesetzt, am 24. November soll das Urteil gegen den gebürtigen Stuttgarter gefällt werden.

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Kelschs 31 Jahre alter Sohn wurde bereits vor einigen Monaten zu fast 15 Jahren Haft verurteilt, weil er Chef des zeitweise größten deutschen Internet-Drogenversands ("Chemical love") war. Zudem musste Kelsch junior sein Vermögen in Höhe von zehn Millionen Euro dem Staat überlassen.

Ab Montag soll die Frage geklärt werden, inwieweit Kelsch senior in die illegalen Machenschaften seines Sohnes verwickelt war. Die Staatsanwaltschaft wirft dem früheren Profi des VfB Stuttgart und der Stuttgarter Kickers unter anderem vor, seinen Sohn mehrfach zu Drogengeschäften in die Niederlande gefahren zu haben. Kelsch bestreitet allerdings, dass er von den Machenschaften seines Sohnes wusste.

Kelsch, der 1984 mit dem VfB die deutsche Meisterschaft gewonnen hatte, wurde bereits im August vom Stuttgarter Landgericht wegen Anlagebetrugs zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt. Kelsch hatte in den Jahren 2010 und 2011 Geld für zwei Bauvorhaben eingeworben. Seinen Geldgebern hatte Kelsch Zinsen zwischen sechs und zehn Prozent versprochen. Die Bauvorhaben wurden aber nicht realisiert, das Geld der Anleger war verloren. Zudem ist noch ein Prozess wegen Insolvenzverschleppung gegen Kelsch anhängig.