Home>Fußball>Bundesliga>

HSV entlässt Mirko Slomka

Bundesliga>

HSV entlässt Mirko Slomka

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

HSV entlässt Mirko Slomka

Der Tabellenletzte zieht mit dem Rauswurf des Trainers die Konsequenzen aus dem Fehlstart. Thomas Tuchel könnte die Nachfolge antreten.

Bundesliga-Schlusslicht Hamburger SV hat sich von Trainer Mirko Slomka getrennt. Das bestätigte der HSV SPORT1.

{ "placeholderType": "MREC" }

Damit reagiert der Klub einen Tag nach der 0:2-Niederlage bei Hannover 96 auf den Fehlstart in die neue Saison.

Wer zukünftig das Training bei den Hanseaten leitet, wollte der Verein zunächst nicht mitteilen. Am Dienstag ist ohnehin erst einmal trainingsfrei.

Kein Tor, ein Punkt

Aktuell haben die Norddeutschen als Tabellenletzter nach drei Spieltagen noch kein Tor geschossen und nur einen Punkt auf dem Konto.

{ "placeholderType": "MREC" }

Unter Slomka hatte der HSV in der vergangenen Saison erst in der Relegation gegen die SpVgg Greuther Fürth den erstmaligen Abstieg in die Zweite Liga abgewendet.

Slomka (47), dessen Vertrag bis 2016 lief, hatte den Posten als Nachfolger von Bert van Marwijk erst im Februar dieses Jahres übernommen.

Schnoor nicht überrascht

"Für mich ist das keine Überraschung, die Mannschaft hat sich nicht weiterentwickelt. Man hat kein System erkannt", erklärte SPORT1-Experte und Ex-HSV-Profi Stefan Schnoor zur Entlassung von Slomka.

"Der Zeitpunkt hat mich schon überrascht", sagte dagegen SPORT1-Experte Thomas Strunz, "denn es steht eine englische Woche an und man hat den FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach vor der Brust. Ich hätte es sinnvoller gefunden, diesen Schnitt nach dem Paderborn-Spiel zu machen."

{ "placeholderType": "MREC" }

Kandidat Tuchel

Als heißester Nachfolgekandidat wird nun Thomas Tuchel (41) gehandelt. Dieser hat allerdings noch einen Vertrag bis 2015 bei Mainz 05 und ist bisher nur beurlaubt. Für Tuchel müsste der HSV eine Ablöse zahlen. Zudem hat der 41-Jährige betont, dass er in dieser Saison keinen Trainerposten antreten will.

Vorstandsboss Dietmar Beiersdorfer hatte sich am Montag entgegen anderer Vorankündigungen nicht zur Lage bei den Hanseaten geäußert.

Nach SPORT1-Informationen suchten Beiersdorfer und Aufsichtsratsboss Karl Gernandt das Gespräch miteinander an einem geheimen Ort.

Gernandt hatte am Sonntag verkündet, dass Slomka "zu 120 Prozent" noch in den beiden nächsten Spielen gegen Double-Sieger Bayern München und in Gladbach auf der Trainerbank sitzen werde.

Notbremse nach Krisensitzung

In einer über dreistündigen Krisensitzung am Montagnachmittag entschlossen sich Beiersdorfer, Gernandt und Kontrolleur Thomas von Heesen sowie Vorstandsmitglied Joachim Hilke doch, die Notbremse zu ziehen, wie die "Bild" berichtet.

Am Abend habe Beiersdorfer Slomka dann über seine Entlassung informiert.

Slomka hatte am Montag noch wie gewohnt das Training geleitet.