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DFL: Financial Fairplay unmöglich

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DFL: Financial Fairplay unmöglich

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DFL: Financial Fairplay unmöglich

Christian Seifert ist seit 2005 Vorsitzender der Geschäftsführung der DFL
© Getty Images

DFL-Chef Christian Seifert sieht wenig Möglichkeiten, das Financial Fair Play in der Bundesliga einzuführen. "Man muss klar und deutlich sagen, dass eine komplette Einführung von Financial Fair Play, wie es die UEFA vorsieht, auf Deutschland bezogen gar nicht möglich ist", sagte er im "Camp Beckenbauer" in Kitzbühel in einem Interview mit "Sky Sport News HD".

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"Die UEFA vergleicht beispielsweise die Investitionen von Abu Dhabi bei Manchester City mit den Investitionen von Katar bei Paris St. Germain. Diese Informationen liegen uns gar nicht vor, um dann beispielsweise zu überprüfen, ob ein RB Leipzig, ob ein Volkswagen, ob ein Bayer seine Investitionen in diesem Rahmen tätigt", sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga.

Die Bundesliga sieht er trotz des Transfer-Wahnsinns in der englische Premier League gut aufgestellt.

"Die wirklich interessante Frage ist, was die Bundesliga mit so viel Geld machen würde?", sagte Seifert: "Wären wir dann Weltmeister, oder würden wir versuchen, eine internationale All-Star-Vereinigung zu führen? Am Ende des Tages hat die Premier League die finanziell besseren Möglichkeiten - aber wir sollten unseren eigenen Weg gehen."

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Die 1,2 Milliarden Euro, die in England über die TV-Erlöse an die Klubs gehen, seien derzeit "in Deutschland nicht drin", sagte Seifert: "Wenn die Premier League irgendwann acht Milliarden erzielt und 120 Millionen Euro für Spieler bezahlt werden, die ich nicht kenne, schlafe ich auch nicht schlechter."

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge bilanzierte, die Bundesliga sei "weit weg von englischen Verhältnissen, dementsprechend schlagen die auf dem Transfermarkt zu". Er sei aber "nach wie vor der Meinung, dass das Financial Fair Play für Rationalität und einen fairen Wettbewerb sorgt", sagte der Bayern-Boss.

Die englische Elite-Liga hat in der abgelaufenen Transfer-Periode die Milliarde-Euro-Schallmauer geknackt. Allein für den Argentinier Angel Di Maria soll Manchester United rund 75 Millionen Euro an Real Madrid überwiesen haben.

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