Karl Hopfner, Präsident und neuer Aufsichtsratsvorsitzender des FC Bayern, ist oft in Gedanken bei seinem Vorgänger im Präsidentenamt Uli Hoeneß, der wegen Steuerhinterziehung in Haft ist.
Hopfner: "Denke oft an Hoeneß"
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"Ich denke sehr oft an ihn. Für mich ist ehrlich gesagt nicht nachvollziehbar, wie sein täglicher Ablauf ist", sagte Hopfner bei SPORT1.
Der 62-Jährige erklärte weiter: "Man macht sich Gedanken und denkt sich, wie ist es, wenn jetzt die Tür wieder hinter ihm zugeht. Es beschäftigt einen, man denkt, hoffentlich geht es ihm einigermaßen gut."
Hopfner hat eine klare Meinung zum ehemaligen Bayern-Trainer Louis van Gaal, der sich zuletzt einen Seitenhieb auf die FCB-Führung um Uli Hoeneß erlaubte: "Ich kann mir nur vorstellen, dass es der Frust seiner Niederlagen war, die er zurzeit mit Manchester United hat. Vielleicht hat er da irgendein Ventil gesucht und da ist ihm wiedermal der FC Bayern eingefallen."
Der Bayern-Boss glaubt unterdessen nicht an eine Sperre für Franck Ribery, weil der Franzose nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen möchte. UEFA-Präsident Michel Platini hatte dem Superstar mit einer Sperre von drei Spielen gedroht.
"Ich bin der Meinung, wenn ein Spieler seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt und das mit dem Trainer abspricht, ist das ein Fakt und eine Entscheidung des Spielers. Der Spieler ist beim Klub angestellt und nicht beim Verband", sagte Hopfner dazu.
Er wünscht sich zudem eine Normalisierung des Verhältnisses zum Konkurrenten Borussia Dortmund.
"Zum Thema ist alles gesagt. Ich muss nichts zurücknehmen, ich weiß nicht, ob Herr Watzke oder Karl-Heinz Rummenigge etwas zurücknehmen müssten. Das Spielchen sollte man jetzt mal aufhören. Wenn man sich sieht, gibt man sich die Hand, ansonsten sind wir in der Bundesliga Wettbewerber."
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