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Druck auf Werder Bremens Trainer Robin Dutt wächst

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Druck auf Werder Bremens Trainer Robin Dutt wächst

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Dutt-Endspiel: Siegen oder fliegen

Robin Dutt ist keine Zeit geblieben, an der Weser eine Ära prägen zu können - das Spiel gegen Köln ist für den Coach ein Endspiel

Von Frank Hellmann

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Robin Dutt, so viel steht fest, bemüht sich um Normalität.

Dasselbe Hotel, dieselben Abläufe. Das ist ihm wichtig. Vor dem Bundesligaspiel des SV Werder Bremen gegen den 1. FC Köln am Freitagabend (ab 20 Uhr LIVE auf SPORT1.fm und im LIVE-TICKER), obwohl sich gerade die zweite Trainerentlassung der Saison ankündigt.

Denn kein Coach steht - nach den bereits entlassenen Mirko Slomka beim Hamburger SV und Jens Keller bei Schalke 04 - so sehr in der Schusslinie wie der ehemalige DFB-Sportdirektor. Angeblich ist in seinem Dreijahresvertrag ja sogar die Abfindung geregelt.

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Eingedenk von acht Spielen ohne Sieg lässt sich auch nicht mehr so leicht argumentieren für den Fußballlehrer. Wenn alles vom Endspiel unter Flutlicht spricht, dann ist damit doch in erster Linie der Übungsleiter gemeint, der Thomas Schaaf beerben durfte.

"Keine Alternative zum Gewinnen"

"Es gibt keine Alternative zum Gewinnen", hat der 49-Jährige am Donnerstag auf der Pressekonferenz verkündet, wohl wissend, dass dieses Szenario längst von den führenden Vertretern in Geschäftsführung und Aufsichtsrat ungeachtet seines bis 2016 datierten Kontrakts aufgebaut wurde.

Sowohl Thomas Eichin ("Wir werden alle an Ergebnissen gemessen, das sind die Mechanismen") als für den Sport zuständiges Vorstandsmitglied als auch Marco Bode als designierter Aufsichtsratschef ("Wir wissen auch, dass wir uns bei der Analyse von Ergebnissen nicht freimachen können") haben die Vorgabe genannt: siegen oder fliegen.

Öffentlich hat sich Dutt nicht beschwert ("finde ich ganz normal"), doch eigentlich könnte er die Faust ballen, wie er mitten in der Weltuntergangsstimmung an der Weser zum Hauptschuldigen ernannt wird.

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Die Crux mit den Toren

Eichin umschifft jedes Treuebekenntnis, seine Plattitüde geht seit Tagen so: "Einen Dreier landen, damit Ruhe einkehrt."

Und wenn nicht? Dann werden dem Jahrgangsbesten der Trainerausbildung 2005 wohl vor allem zwei Vorwürfe gemacht. Zum einen hat es Dutt - genau wie sein Vorgänger - nicht geschafft, eine vernünftige Balance zwischen Defensive und Offensive herzustellen.

66 Gegentore in der vergangenen Saison und 22 in der laufenden Serie sind viel zu viel. Er hat in dieser Spielzeit ein angriffslustigeres System mit zwei Spitzen installiert, doch alle Pressingversuche werden dann zum Rohrkrepierer, wenn die erste Reihe überlaufen und überspielt wird.

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Dutt beklagt Nachwuchspotenzial

Schwerer als die fußballerischen Fachfragen wiegt auf Führungsebene, dass der Cheftrainer in einer internen Sitzung zu Saisonbeginn den Leistungsstand etlicher Nachwuchsakteure kritisierte und insistierte, dass Verstärkung nötig sei.

Ein allemal berechtigter Einwand, da der Verein nur zu dem von Eichin genannten "Qualitätsentwickler" werden kann, wenn im Profikader und Unterbau entsprechende Grundvoraussetzungen vorhanden sind.

Offenbar will niemand hören, dass die Hanseaten auch bei der Transferpolitik oder Talentförderung der Konkurrenz hinterher hecheln. Interessant wird in diesem Zusammenhang, wer nach Dutt das Team übernehmen würde.

Längst gilt eine Interimslösung mit dem U 23-Trainer Viktor Skripnik als wahrscheinlich. Der ehemalige ukrainische Nationalspieler, zwischen 1996 und 2004 Werder-Profi, würde dann das DFB-Pokalspiel beim Chemnitzer FC am Dienstag coachen.

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Skripnik oder Frings?

Doch eine Dauerlösung dürfte der 44-Jährige ebenso wenig sein wie Altstar Torsten Frings, der gerade seine Trainerlizenz erwirbt. Damit kommen diejenigen ins Spiel, die der Trainermarkt hergibt. (SHOP: Jetzt Bundesliga-Fanartikel kaufen)

Da ist zum einen der ewige Retter Huub Stevens. Zum anderen wird aber auch der ehemalige Bremer Mittelstürmer Bruno Labbadia gehandelt, der in Hamburg wohnt.

Der 48-Jährige wird von Marc Kosicke vertreten, der mit seiner auf Trainer spezialisierten Beratungsagentur in seine Heimatstadt Bremen gezogen ist.

Kosicke war übrigens derjenige, der eigentlich vor Eichin hätte Geschäftsführer werden sollen, dann jedoch absagte. Gut möglich, dass er bald trotzdem wertvolle Dienste für Werder Bremen leisten soll.