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Robin Dutt vor dem Aus

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Robin Dutt vor dem Aus

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Robin Dutt vor dem Aus

Der Trainer glaubt nach der Pleite gegen Köln nicht mehr an die Wende. Der Aufsichtsrat tagt und sucht nach Lösungen.

Bremen - Das friedliche Bild am Samstagmorgen am Weserdeich war trügerisch.

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Scheinbar unbeeindruckt von einer kurzen Nacht mit wenig Schlaf überwachte Trainer Robin Dutt das Auslaufen seiner chronisch erfolglosen Profis.

Klar jedoch scheint: Die Zeit des bei Werder Bremen glücklosen Trainers läuft nach der blamablen 0:1 (0: 0)-Heimniederlage des Tabellenschlusslichts gegen den 1. FC Köln ab. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)

Gespräche am Nachmittag

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In einer Sitzung des Aufsichtsrats am Nachmittag soll über die erwartete Trennung des Tabellenletzten von dem 49-Jährigen gesprochen werden.

Das Kontrollgremium sollte zuvor Ex-Nationalspieler Marco Bode zum neuen Vorsitzenden und damit zum Nachfolger von Willi Lemke küren.

Bei einer erregten mitternächtlichen Diskussion zwischen seinen Spielern und den maßlos enttäuschten Fans vor den Toren des Weserstadions war Dutt indes gar nicht mehr dabei. "Die Jungs hatten keine einfache Woche und müssen jetzt viel durchmachen", sagte Dutt nur lakonisch. ()

Fans blockieren Bus

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Zu schrill war das Pfeifkonzert der 42.100 Zuschauer im ausverkauften Weserstadion, zu deprimierend der enttäuschende Auftritt gegen den Liga-Neuling.

Die Fans hatten nach dem Spiel zusätzlich noch vor dem Weserstadion die Busausfahrt blockiert. Einige Spieler angeführt von Kapitän Clemens Fritz sowie Trainer Robin Dutt und Sportdirektor Thomas Eichin verließen daraufhin den Mannschaftsbus und stellten sich den rund 200 aufgebrachten Fans. Es folgten teils heftige Wortgefechte.

Dutt resigniert

"An eine spielerische Lösung habe ich am Ende nicht mehr geglaubt", gab Trainer Dutt in seiner Analyse zu, ein wohlformulierter sportlicher Offenbarungseid.

43 Punkte aus 43 Spielen, nur zehn Siege in 16 Monaten - nur die Bilanz von Aad de Mos, der vor 19 Jahren aus dem langen Schatten seines Vorgängers Otto Rehhagel nie heraustreten konnte, war genauso schlecht. Der Niederländer musste seinerzeit vorzeitig gehen.

Mögliche Nachfolger positionieren sich

Und so zählte auch Sportdirektor Thomas Eichin seinen Übungsleiter an - zunächst allerdings nur indirekt.

"Eine enttäuschende Leistung", nannte der Ex-Profi die Vorstellung des sieglosen Tabellenletzten, das Selbstbewusstsein habe gefehlt: "Möglicherweise ein mentales Problem."

Noch in der Nacht wurde in den Geschäftsräumen der Arena lange über Nachfolgekandidaten diskutiert.

Der Niederländer Gertjan Verbeek wurde im Weserstadion gesichtet, sein Landsmann Huub Stevens hatte sich vor Tagen quasi selbst angeboten. Nach SPORT1-Informationen wird auch über eine interne Lösung mit den Ex-Profis Viktor Skripnik und Torsten Frings nachgedacht. (SHOP: Jetzt Fanartikel von Werder Bremen kaufen).

Wolf redet Klartext

An Arbeit wird es in den kommenden Wochen nicht fehlen. Nur während der ersten 20 Minuten konnten die Platzherren ansatzweise ihre Bundesliga-Reife nachweisen, danach bestimmten überwiegend die Gäste das Geschehen auf dem Spielfeld. Und hatten überdies das Glück des Tüchtigen: Gerade einmal eine Minute im Spiel gelang Anthony Ujah (59.) der Treffer des Tages.

Mannschaftskapitän Clemens Fritz beschwor zwar noch den Teamgeist - "die Mannschaft steht hinter dem Trainer, der akribisch arbeitet" - Teamkollegen wurden jedoch deutlicher.

"Natürlich sind wir längst noch nicht abgestiegen, aber wir haben einfach beschissen gespielt", formulierte Torhüter Raphael Wolf Klartext.

Stöger "auch mal zufrieden"

Die Westdeutschen hingegen nehmen nach ihrem dritten Saisonsieg in der Tabelle den Mittelfeldplatz ein, von dem man bei den Grün-Weißen augenblicklich nur träumen kann.

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Für Coach Peter Stöger durchaus ein Grund, nach dem ersten Saisonviertel einmal erleichtert durchzuatmen: "Wir haben wenig zugelassen und vieles richtig gemacht. Damit darf man auch einmal zufrieden sein."

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