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Bahn: Klubs sollen Fan-Züge zahlen

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Bahn: Klubs sollen Fan-Züge zahlen

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Bahn: Klubs sollen Fan-Züge zahlen

Gewalt und Sachbeschädigungen ärgern die Deutsche Bahn
Gewalt und Sachbeschädigungen ärgern die Deutsche Bahn
© imago

Den sogenannten Fan-Zügen könnte schon bald das Aus drohen: Die Deutsche Bahn will nach einem Bericht des ARD-Magazins "Report Mainz" zufolge die Klubs der Bundesliga in absehbarer Zeit zur Übernahme der Kosten für den Einsatz dieser Züge zwingen.

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Gründe seien Gewalt und Sachbeschädigungen durch Fußballfans. "Wenn niemand bereit ist, dafür auch kostenmäßig einzustehen, können wir das von uns aus nicht dauerhaft finanzieren. Und dann wird es auch keine entsprechenden Züge mehr geben können", sagte Gerd Neubeck, Leiter Konzernsicherheit der Deutschen Bahn (DB), in der TV-Sendung.

Vor zwei Jahren hatten Bahn und Deutsche Fußball Liga (DFL) vereinbart, vermehrt Fan-Züge einzusetzen. Diese werden auf Kosten der Vereine gechartert, die dann auch für Sicherheit und Schäden aufkommen.

Nach Angaben des "ARD"-Magazins werden nur 60 solcher Züge pro Jahr gebucht - insgesamt transportiert die Bahn laut eigener Aussage drei Millionen Anhänger. Die Vereine stünden hier in der Verantwortung, meinte Neubeck und fügte an: "Letztlich sind wir nicht in der Lage, Fußballspiele damit zu subventionieren, dass wir die Fans dorthin zu transportieren haben und dann hinterher auf einer Reihe von Kosten sitzen bleiben."

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Rainer Wendt, der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), forderte in diesem Zusammenhang, den Verkauf von Eintrittskarten an die Benutzung von Fan-Zügen zu koppeln. Dieses Kombi-Ticket-Modell wird in Holland seit Jahren mit Erfolg praktiziert. Bestimmte Gruppen erhalten dort ihre Eintrittskarten für ein Auswärtsspiel nur, wenn sie einen entsprechenden Zug benutzen, der vom Verein gechartert werden muss.

Auch Wendt bestätigte im "Report Mainz" die steigende Zerstörungswut unter den Anhängern. "Ganze Züge werden komplett demoliert. Die Scheiben werden zerschlagen, Notbremsen werden gezogen - und es werden die Sitze aufgeschlitzt", sagte Wendt. Und das alles bliebe "eigentlich sanktionslos".