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Köln: Nur spärliche Proteste gegen Fan-Ausschluss der "Boyz"

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Köln: Nur spärliche Proteste gegen Fan-Ausschluss der "Boyz"

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Nur spärliche Proteste in Köln

In Köln gab es nur vereinzelte Protestbanner
In Köln gab es nur vereinzelte Protestbanner
© Getty Images

Die befürchteten Proteste der treuesten Fans des 1. FC Köln gegen den Ausschluss des Fan-Clubs "Boyz Köln 2001" vor dem Spiel gegen Hannover 96 sind spärlich ausgefallen.

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Beim Anpfiff der Partie war die Südkurve gut gefüllt, nur einige Wenige blieben zunächst fern.

Noch am Mittag hatte die Südkurve auf der Homepage der "Boyz" umfassendere Proteste angekündigt.

"Wir können trotz der angespannten sportlichen Situation nicht einfach zum Tagesgeschäft übergehen", hieß es dort: "Teile der Südkurve werden dem heutigen Spiel gegen Hannover daher fern bleiben."

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Die Ansprache des Stadionsprechers ("Mischt Euch ein, Arsch huh, Zäng ussenander") wurde von lautstarkem Beifall begleitet. Auch die Zahl der Protestplakate hielt sich im Rahmen.

Es gab einige wenige Banner wie "Gegen Kollektivstrafen" oder eines, auf dem an ein Zitat von Präsident Werner Spinner aus dem Jahr 2012 erinnert wurde, als dieser sich gegen kollektive Strafen ausgesprochen hatte.

Demgegenüber stand ebenfalls eine Handvoll Plakate gegen die Vorfälle ("Als Fan schade ich nicht meinem Verein" - "Gewalt nicht mit uns").

Zuvor hatten die nach den Derby-Krawallen in Mönchengladbach (0:1) ausgeschlossenen "Boyz Köln 2001" sich gegen die ihrer Meinung nach "überzogene Reaktion unseres Vereins" mit einem offenen Brief zur Wehr gesetzt.

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Ob und wie sie gegen die Maßnahme vorgehen wolle, ließ die Gruppe offen: "Das werden die kommenden Tage und Wochen zeigen. Fest steht, dass wir uns nicht unterkriegen lassen."

Die "Boyz" verwiesen darauf, dass "die Hälfte der Mitglieder unserer Gruppe in Mönchengladbach nachweislich überhaupt nicht im Stadion war! Weiterhin stellt sich uns die Frage, nach welchen Kriterien der Verein eine Person der Gruppe Boyz Köln zuordnet. Eine aktuelle Mitgliederliste liegt dem Verein nicht vor. Nach dem Eintreffen der Stadionverbote zeigte sich, dass der Verein seine Zuordnung höchstwahrscheinlich auf der Grundlage einer circa fünf Jahre alten Mitgliederliste getroffen hat. So sind mehrere Personen von einem Stadionverbot betroffen, die unserer Gruppe seit mehreren Jahren nicht mehr angehören und sich auch nicht mehr in unserem Umfeld bewegen".

Das Verhalten des FC sei "in dieser Form nicht hinnehmbar", es sei eine "Kollektivstrafe aufgrund des Verhaltens Einzelner".

Der FC hatte nach den Vorfällen in Gladbach, als rund 30 Chaoten nach dem Spielschluss den Platz stürmten, die "Boyz" ausgeschlossen, weil einige der Täter der Vereinigung zugeordnet werden konnten. Auch der Mitgliederrat des FC hatte das begrüßt.