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Kommentar zu Dietmar Hopps Übernahme der TSG 1899 Hoffenheim

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Kommentar zu Dietmar Hopps Übernahme der TSG 1899 Hoffenheim

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Hopps Herzblut

Milliardär Dietmar Hopp übernimmt die deutliche Mehrheit an 1899 Hoffenheim. Das ist nicht nur mit den Statuten der DFL vereinbar, sondern auch unverwerflich.
SPORT1-Redakteur Holger Luhmann und Dietmar Hopp
SPORT1-Redakteur Holger Luhmann und Dietmar Hopp
© SPORT1/ Getty
hluhmann
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Dietmar Hopp ist so etwas wie der Fürst des Kraichgaus.

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Er ist Mitbegründer des Softwareherstellers SAP in Walldorf. Er ist mit einem geschätzten Vermögen von mehr als vier Milliarden Euro einer der reichsten Deutschen.

Und er wird ab dem 1. Juli 2015 mit 96 Prozent Stimmrechten zum faktischen Alleinherrscher von 1899 Hoffenheim.

Kritiker des Konstrukts Hoffenheim, die in dem Verein einen Retortenklub sehen, fühlen sich bestätigt.

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Richtig ist, dass 1899 Hoffenheim nicht eine Tradition wie etwa die Revierklubs Borussia Dortmund und Schalke 04, wie Rekordmeister Bayern München und Bundesliga-Dino Hamburger SV vorweisen kann.

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Richtig ist, dass es Hoffenheim ohne Hopps beträchtliche finanzielle Hilfe von rund 350 Millionen Euro niemals von den Niederungen der Provinz bis in die Beletage des deutschen Fußballs mitsamt schmucker eigener Arena geschafft hätte.

Aber für Hopp ist Hoffenheim kein teures Spielzeug oder Geschäftsprojekt. Dies unterscheidet ihn von einem Roman Abramowitsch beim FC Chelsea oder den zahlreichen Scheichs, die inzwischen die europäischen Großklubs mit ihren Öl-Millionen überschwemmen.

Und noch eins: Hopp wirft nicht mit seinen Millionen um sich für die ganz großen Stars.

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Natürlich hat er den Klub drastisch angeschoben, aber er lässt ihn durchaus organisch wachsen - Trainingszentrum in Zuzenhausen auf der einen Seite und sportliche Rückschläge auf der anderen inklusive.

Mit dem Ziel, dass 1899 Hoffenheim 2017 wirtschaftlich auf eigenen Beinen steht.

Man muss die Verbindung Hopp und Hoffenheim nicht gut finden. Aber die Statuten der Deutschen Fußball Liga, die 50+1-Regel für Förderer nach 20 Jahren aufzubrechen, sind nachvollziehbar.

Denn eins kann man Hopp nicht vorwerfen: Fehlendes Herzblut.