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Hannover 96: Michael Frontzeck im Interview bei SPORT1

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Hannover 96: Michael Frontzeck im Interview bei SPORT1

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Frontzeck setzt auf den Klostergeist

Hannovers neuer Trainer schöpft nach einem kämpferischen Auftritt in Wolfsburg und dem Kurztrainingslager im Kloster Mut für den Abstiegskampf. Bei SPORT1 verrät er, worauf es ankommt.
Michael Frontzeck ist seit zwei Spielen Trainer von Hannover 96
Michael Frontzeck ist seit zwei Spielen Trainer von Hannover 96
© Getty Images
von Julian Ignatowitsch

Fußball ist manchmal schon eine verrückte Sportart.

Nicht viel ist Hannover 96 in dieser bisher so desaströsen Rückrunde gelungen. Und da kämpft sich die Mannschaft beim Tabellenzweiten VfL Wolfsburg nach einem 0:2 zurück, gleicht durch ein Traumtor von Salif Sane aus – und rutscht trotz des Punktgewinns durch Paderborns Sieg auf einen Abstiegsplatz.

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"Für mich zählt nur die Leistung der Mannschaft, nicht der Tabellenplatz. Der ist nach dem 34. Spieltag wichtig", sagte Trainer Michael Frontzeck im Gespräch mit SPORT1.

Gerade einmal etwas mehr als zwei Wochen ist Frontzeck im Amt. Fünf Spieltage vor Schluss wurde der 51-Jährige als Nachfolger von Tayfun Korkut installiert, um die schlechteste Mannschaft der Rückrunde als klassischer Feuerwehrmann vor dem Sturz in die Zweite Liga zu bewahren.

Gegen Wolfsburg holte die Mannschaft nun den ersten Punkt unter Frontzeck. Und dieser eine Zähler macht dem langjährigen Bundesliga-Profi und Nationalspieler große Hoffnung.

"Mir hat imponiert, wie die Mannschaft in Wolfsburg mit dem Rückstand umgegangen ist. Darauf müssen wir aufbauen", erklärte Frontzeck.

Frontzeck ist von der Moral der Mannschaft überzeugt

Mit der Leistung aus der zweiten Hälfte in Wolfsburg werde Hannover die Klasse halten, zeigte sich Frontzeck überzeugt. Auch gegen Hoffenheim habe sich die Mannschaft nach einem frühen Rückstand durch ein Tor aus Abseitsposition zurückgekämpft.

Frontzeck sieht die Moral der Mannschaft also intakt, trotz der mageren Ausbeute von sechs Punkten in der Rückrunde.

Am Samstag spielen die Niedersachsen zu Hause gegen Werder Bremen (ab 15 Uhr im LIVETICKER und bei unserem Sportradio SPORT1.fm), in der Woche drauf reist 96 nach Augsburg zu einem weiteren Europa-League-Anwärter.

Am letzten Spieltag steht dann das Heimspiel gegen den SC Freiburg an, das ein echtes Endspiel gegen den Abstieg werden könnte.

"Wir haben noch drei Spiele vor der Brust", sagte Frontzeck: "Alle sind schwer, aber wir wollen aus diesen Spielen unbedingt die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt holen. Und daran glaube ich. Wir konzentrieren uns jetzt nur auf das Heimspiel gegen Werder Bremen am Samstag, darauf liegt zu 100 Prozent unser Fokus."

Vorbereitung im Kloster

Um sich voll und ganz auf den Abstiegskampf konzentrieren zu können, zog sich Frontzeck mit der Mannschaft unter der Woche zum Trainingslager in Hotel zur Klosterpforte zurück.

Dort wollen sich Trainer und Mannschaft noch besser kennen lernen, dort soll der Grundstein für die Rettung gelegt werden.

Bereits in der vergangenen Saison war Hannover dort, im Anschluss schaffte die Mannschaft die Wende zum Guten.

Vier Siege und ein Remis folgten auf den Klosteraufenthalt, nun wird wieder der "Geist von Harsewinkel" beschworen.

"Man kann dort in Ruhe arbeiten und viele Gespräche führen", erklärte Frontzeck: Die Bedingungen sind hervorragend: tolles Hotel, klasse Plätze. Es stimmt alles, um sich optimal vorzubereiten und aus der ruhigen Umgebung auch Kraft zu ziehen.“

Wolfsburg macht Hoffnung

Das Video von der zweiten Hälfte gegen Wolfsburg wird in der Klosterpforte sicherlich mehrfach angeschaut.

"Die Grundlage ist, dass wir mit dieser Leistung aus der zweiten Halbzeit in Wolfsburg drinbleiben werden", sagte Frontzeck.

Gerade der letzte Spieltag macht Hannover also Hoffnung, obwohl die Mannschaft da auf einen Abstiegsplatz abrutschte.

Fußball ist manchmal schon verrückt.