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Umbruch beim VfB Stuttgart

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Umbruch beim VfB Stuttgart

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Zorniger wird Trainer in Stuttgart

Robin Dutt verkündet die Einigung mit Trainer Alexander Zorniger offiziell und kritisiert seine Vorgänger. Auch ein Neuzugang steht schon fest.
Leipzigs Ex-Trainer Alexander Zorniger
Leipzigs Ex-Trainer Alexander Zorniger
© Getty Images

Nach dem Abschied von Huub Stevens ist Alexander Zorniger neuer Trainer des VfB Stuttgart. Auch auf anderen Positionen dreht sich das Personalkarussell. Mit den Fehlern der Vergangenheit rechnet Robin Dutt ab (Alle Personalentscheidungen im Überblick).

Die PK im TICKER zum Nachlesen:

+++ Ende der PK +++

Damit geht die gut einstündige PK des VfB Stuttgart zu Ende. Robin Dutt rechnete schonungslos mit den Fehlern der Vergangenheit ab und leitet einen Umbruch ein. Wichtigste Personalie ist die Verkündung von Alexander Zorniger als neuem Cheftrainer zur kommenden Saison.

+++ Tuchel bleibt unkommentiert +++

Eine Nachfrage zu Gesprächen mit Thomas Tuchel wiegelt Wahler ab. Er freue sich, dass es eine Einigung mit Alexander Zorniger gibt.

+++ Umbruch auch im Abstiegsfall möglich gewesen +++

"Wir hätten genau die gleichen Personalien so verkündet. Ich war nur bereit, mit Mitarbeitern zu sprechen, die sich voll und ganz dem VfB verschreiben. Der Klassenerhalt gibt mir ein gutes Gefühl. Alle diese Herren wären bereit gewesen, den Weg über die zweite Liga mitzugehen."

+++ Wahler: Harte Arbeit nötig +++

"Wir haben es geschafft, Ruhe zu bewahren, zu arbeiten. Das ist eine Mentalität, die wir zeigen müssen. Es geht darum, Schritt für Schritt Dinge nach vorne zu bringen. Das ist mit viel Arbeit verbunden", so Präsident Wahler.

+++ Noch keine Unterschrift von Zorniger +++

"Er muss tatsächlich ganz offiziell die Unterschrift drunter setzen. Aber das kriegen wir noch hin", so Dutt über eine Vertragsunterschrift von Zorniger. Es gebe aber eine mündliche Absichtserklärung.

+++ Keine Aussage zu Hitzlsperger +++

Über die Gerüchte über ein Amt für Thomas Hitzlsperger will Wahler nicht bestätigen: "Da jetzt zu spekulieren macht keinen Sinn." Wahler betont aber noch einmal, dass Sportkompetenz eine große Rolle bei der Besetzung von Ämtern spielen soll.

+++ Stevens macht Übergabe +++

"Huub wird sich diese Woche persönlich mit Alexander Zorniger treffen. Es wird eine Übergabe geben", so Dutt über die Übergangszeit.

+++ VfB wird keine acht Rüdigers verkaufen +++

"Es ist fix, dass er einen Vertrag beim VfB Stuttgart hat. Aber auch er hat einen gewissen Marktwert. Wir werden keine acht Antonio Rüdigers verkaufen, aber wir müssen Erlöse generieren", so Dutt auf Nachfrage über einen Abgang von Antonio Rüdiger.

+++ Dutt über den aktuellen Kader +++

"Einige Spieler sind in den letzten Wochen vom Stellenwert her gewachsen. Es soll aber auch neue Gesichter geben. Es gibt Bedingungen wie die Personalkosten und die Größe des Kaders. Wir müssen Verkäufe generieren, um zukaufen zu können. Aber wir wollen die Mannschaft, die uns überzeugen, zum Großteil halten."

+++ Zorniger mit Vertrag bis 2018 +++

Zorniger erhält einen Dreijahresvertrag, so Dutt. "Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Bundesliga-Erfahrung richtig helfen kann. Aber wir haben auch genügend positive Beispiele, dass die Erfahrung nicht grundsätzlich notwendig ist. Neben dem regionalen Bezug ist es vor allem, weil wir eine gewisse Spielkonzeption leben müssen, die zu uns passt. Er kommt von hier, hat diese Konzeption über Jahre gelebt. Das passt wunderbar zusammen. Deswegen war er der Kandidat, den wir uns für diesen Aufbruch ausgesucht haben", so Dutt.

+++ Sponsorenerträge gestiegen +++

"Wir haben es in den letzten Jahren geschafft, die Erlöse zu steigern. Trotz der sportlichen Entwicklung", so Jochen Röttgermann, Geschäftsführer VfB Stuttgart Marketing GmbH, über die Sponsoreneinnahmen des VfB

+++ Es geht auch um Geld +++

Nun spricht Stefan Heim, Direktor Mitglieder- und Fanservice, über die wirtschaftliche Situation des VfB. Die Quote der Personalkosten sei in den letzten Jahren abgebaut worden und beträgt etwa 40 Prozent des Umsatzes. Weiter sinken soll sie nun nicht mehr. Auf Perspektive soll sie sogar wieder angehoben werden.

+++ Hoffen auf Sicherheit in der Liga +++

"Die Schritte werden wir nächstes Jahr noch nicht am Tabellenplatz ablesen können", so Dutt. Er hoffe aber auf etwas mehr Ruhe vor dem Abstiegskampf.

+++ Heise erster Neuzugang +++

Dutt erklärt zudem die Verpflichtung von Außenverteidiger Philip Heise vom 1. FC Heidenheim.

+++ Günther Schäfer Teammanager +++

Günther Schäfer wird Teammanager beim VfB und ist Betreuer der größten Talente der Stuttgarter. Sowohl bei eigenen als auch verliehenen Spielern.

+++ Neue Männer im Scouting-Bereich +++

Ex-1860-Coach Alexander Schmidt ist neuer Chefscout beim VfB. Zudem wird auch Guido Buchwald im Scouting-Bereich arbeiten und soll im Fernen Osten Spieler und Märkte erschließen.

+++ Laux neuer Sportpsychologe +++

Ex-Spieler Philipp Laux werde den Stab als Sportpsychologe verstärken.

+++ Zorniger neuer Cheftrainer +++

"Alexander Zorniger wird unser neuer Cheftrainer", kündigt Dutt an. Er ist "mit seiner Spielidee der Mann, den wir uns beim VfB vorstellen. Unser Cheftrainer ist Chef aller Trainer im Verein. Alexander Zorniger hat mit seiner Spielkonzeption überzeugt." Co-Trainer werde Andre Trulsen.

+++ Zu wenig Kompetenz +++

"Ich habe zu wenig Sportkompetenz hier beim VfB Stuttgart vorgefunden, rund um das Management und die Mannschaft", teilt Dutt weiter aus.

+++ Dutt fordert eigene Philosophie +++

"Wir brauchen ab sofort eine einheitliche Spielkonzeption. Wir müssen uns unsere Identität wieder zurückholen", so Dutt, der die Jahre ab den späten 1990ern als Zeit mit Vorbildfunktion nennt. "Jeder Trainer, der bei uns arbeitet hat vorbehaltslos zu erklären, dass er dieses Konzept umsetzt."

+++ Neue Strukturen geschaffen +++

In der Scouting-Abteilung habe es in den letzten Monaten Verbesserungen gegeben. "Da sind wir auf einem richtig guten Weg", so Dutt.

"Es wird beim VfB Stuttgart in der Kaderplanung keine One-Man-Show mehr geben", kündigt Dutt an. Der Cheftrainer, der Sportvorstand, der zukünftige Manager Sport, der Chefscout und der sportliche Leiter des Nachwuchszentrums würden künftig gemeinsam über Transfers entscheiden.

+++ Dutt vermisst Kontinuität +++

Man habe beim VfB nur in Kurzfristigkeit gedacht: "So kam keine Kontinuität rein. So kann sich kein sportlicher Erfolg einstellen."

+++ Kritik an Scouting und Jugendarbeit +++

Auch das Scouting-System kritisiert Dutt. Es mangele nicht am Fleiß, sondern an den Vorgaben und dem System. Als dritten Kritikpunkt nennt Dutt, "dass man irgendwann mal vergessen hat, den Nachwuchs mitzunehmen. Es gibt hier keine einheitliche Spielkonzeption im kompletten Verein."

+++ Kritik an eigenen Spielern +++

"Es gibt Spieler, denen wir es nahelegen werden, eine andere Vereinslösung zu finden." Es gebe Spieler im Kader, "für die es keinen vernünftigen Markt gibt."

+++ Dutt übt Kritik +++

"In den letzten Jahren hat die strukturierte Kaderplanung überhaupt nicht geklappt. Es wurde in den letzten Jahren deutlich mehr für Transfers ausgegeben als eingenommen. Die Spieler die man geholt hat, haben sich sportlich nicht so weiterentwickelt", so Dutt. Es sei "kein System dahinter zu erkennen" gewesen.

+++ VfB weiter gefährdet +++

Der VfB sei von der Schippe gesprungen, "aber das heißt nicht, dass wir die Intensivstation verlassen haben."

Nun sei er selbst in der Pflicht, die Fehler der Saison zu benennen.

+++ Dank an Stevens +++

"Es gilt der Mannschaft und vor allem Huub Stevens ein ganz großer Dank", so Dutt.

+++ Dutt hebt Ruhe hervor +++

Dutt blickt auf die schwierige Saison zurück. "Wir haben sehr früh auf die Karte gesetzt, sehr früh der Mannschaft und dem Trainer den Rücken zu stärken. Dieses Vertrauen ausstrahlen zu lassen. Es war eine super Zusammenarbeit mit Huub. Aber es hat sich sehr schnell ergeben, dass wir nach einer neuen Lösung suchen müssen", so Dutt.

+++ Wahler übergibt an Dutt +++

"Alles beginnt mit einer klaren Spielkonzeption. Diese Kompetenz haben wir gesucht und mit Robin Dutt gefunden", schließt Wahler.

+++ Schwaben sparen weiter +++

"Jetzt ist die Zeit für den Umbau. Wir werden weiter an der Kostenschraube drehen, da wird es noch empfindliche Sparrunden geben", kündigt Wahler an.

+++ Wahler froh über Dutt +++

"Gott sei Dank hat Robin Dutt früher als geplant sich bereiterklärt, beim VfB einzusteigen. Es ist unser Ziel, gemeinsam hier was zu bewegen. Es ist wichtig, dass man offen miteinander umgeht, dass man miteinander redet statt übereinander", so Wahler.

+++ Rundumschlag von Wahler +++

"Wir wissen heute, dass wir an einzelnen Personen zu lange festgehalten haben", so Wahler. Die Ausgliederung der Profiabteilung sei zu früh thematisiert worden, sei aber weiterhin ein Thema. Es habe keine klare Konzeption im sportlichen Bereich gegeben. 

+++ Wahler übt Kritik +++

Wahler kritisiert die Struktur des Vereins. Der Stolz auf den Verein ginge in den letzten Jahren "mehr und mehr verloren". "Die Fans unterstützen die Mannschaft, aber nicht den Verein oder die Führung. Wir wissen das, wir spüren das. Wir arbeiten daran und wollen das ändern. Die Situation ist das Ergebnis mehrerer Jahre, von vielen Wechseln." Die Vergangenheit sei von "Warten auf den großen Heilsbringer" geprägt gewesen.

+++ Wahler spricht +++

Der Klubpräsident Bernd Wahler bedankt sich zunächst bei den Fans, der Mannschaft und Huub Stevens. "Wir wussten, dass es schwer wird. Aber am Ende kann man sagen, wir haben es wirklich verdient, in der Bundesliga zu bleiben." Er verstehe den Klassenerhalt als "Auftrag".

+++ Los geht's in Stuttgart +++

Die Akteure sind angekommen. Die PK beginnt.

+++ Dutt und Wahler werden sprechen +++

Manager Robin Dutt und Klubpräsident Bernd Wahler werden 13 Uhr auf der VfB-Pressekonferenz sprechen.