Home>Fußball>Bundesliga>

Relegation: Hamburger SV mit Remis gegen den Karlsruher SC

Bundesliga>

Relegation: Hamburger SV mit Remis gegen den Karlsruher SC

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Angezählt, aber noch nicht k.o.

Hamburgs Trainer Bruno Labbadia bleibt trotz des Hinspiel-Remis gegen den KSC optimistisch. Karlsruhes Dominic Peitz teilt gegen den Bundesliga-Dino aus.
Hamburger SV v Karlsruher SC - Bundesliga Playoff First Leg
Hamburger SV v Karlsruher SC - Bundesliga Playoff First Leg
© Getty Images
Nico Seepe
Nico Seepe
von Uli Pingel

Von Clemens Gerlach und Uli Pingel

Über weite Strecken spielte der HSV ohne Elan und Ideen - wie ein Absteiger also. Trainer Bruno Labbadia verteidigte nach dem 1:1 (0:1) im Hinspiel der Relegation gegen den Karlsruher SC trotzdem sein Team, auch das Hamburger Publikum war der Mannschaft - trotz der lange Zeit mauen Vorstellung - weiterhin wohlgesonnen.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Wir haben uns das 1:1 verdient, die Mannschaft hat eine unglaubliche Willensleistung gezeigt", sagte Labbadia auf SPORT1-Nachfrage. (Mehr zum Spiel und eine Kurz-Zusammenfassung ab 18.30 Uhr bei Bundesliga Aktuell im TV auf SPORT1)

Das Bollwerk der Karlsruher zu brechen, fiel nach der frühen Führung des Gegners unheimlich schwer, ein "Schock", wie Labbadia einräumte.

"Und wir sind nicht der FC Bayern, der gegen eine so engmaschige Mannschaft offen spielen kann. Trotzdem hat die Mannschaft nicht aufgegeben. Wir liegen immer am Boden und stehen immer auf."

"Der mutigste Angreifer"

Es war Ivo Ilicevic zu verdanken, dass die Hanseaten weiterhin auf den Ligaverbleib hoffen können. "Er war heute der mutigste und effizienteste Angreifer", erklärte HSV-Sportdirektor Peter Knäbel.

"Er hat gezeigt, dass er den Unterschied machen kann", sagte Knäbel über den Hamburger Torschützen. Ilicevic erhielt dem HSV die Chance, dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte zu entgehen.

FBL-GER-BUNDESLIGA-HAMBURG-SCHALKE
Polizei beim Hamburger SV
Hamburger SV v Karlsruher SC - Bundesliga Playoff First Leg
Hamburger SV v Karlsruher SC - Bundesliga Playoff First Leg
+9
Relegationshinspiel HSV - KSC: Die Bilder

"Noch einmal alles reinhauen"

Dabei weiß der Kroate, dass er am Montag im Rückspiel beim KSC (ab 18.30 Uhr LIVE im Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) zum vorerst letzten Mal ein Pflichtspiel für den HSV bestreiten wird.

Der Vertrag des 28-Jährigen läuft aus. "Wir werden noch einmal alles reinhauen für den Verein", verspricht Ilicevic, der in der 73. Spielminute getroffen hatte.

Wettquote Relegation Rückspiel Karlsruher SC vs Hamburger SV
Wettquote Relegation Rückspiel Karlsruher SC vs Hamburger SV

Auch Gojko Kacar hatte sich nicht hängen lassen, obwohl der Serbe schon ausgemustert war. Mit seinen Toren hatte er entscheidend dazu beigetragen, dass der HSV überhaupt die Relegation erreichte. Nun darf Kacar auf eine Weiterbeschäftigung in Hamburg hoffen. (Alle Wettprognosen von Betegy im Überblick)

{ "placeholderType": "MREC" }

Für Labbadia ist es keine schöne Erkenntnis, dass die Aussortierten zuweilen mehr Einsatz bringen als die etablierten Kräfte. In seinen Reihen sah er "zu viel Hektik und zu viele Fehlpässe".

Westermann und Kacar werden fehlen

Der Zweitliga-Dritte war das spielerisch bessere Team, der HSV agierte über eine Stunde erschreckend schwach.  "Wir hatten brutale Ballverluste", gestand Rechtsverteidiger Heiko Westermann, der wie Kacar seine fünfte Gelbe Karte kassierte und im Rückspiel gesperrt ist.

"Es wird nicht gejammert", befahl Knäbel trotz der Ausfälle. Und Chefcoach Labbadia gab sich betont optimistisch. "Wir können immer ein Tor schießen." Das stimmt. Allerdings ist der oftmals in der Abwehr sehr sorglose HSV aber auch immer für ein Gegentor gut.

Kauczinski lobt sein Team

Gegen Karlsruhe war es bereits nach vier Minuten soweit. Offenbar hatte die HSV-Defensive, allen voran Johan Djourou, nicht mitbekommen, dass der KSC in Rouwen Hennings den Torschützenkönig der Zweiten Liga stellt.

KSC-Trainer Markus Kauczinski lobt anschließend sein Team für "eine gute Leistung".

Peitz teilt aus

Klare Worte fand Karlsruhes Dominic Peitz. Auf den teuren HSV-Kader gemünzt sagte er: "Wenn 50 Millionen nicht mehr einfällt, können wir stolz sein." Auch wenn der Mittelfeldabräumer selbst am Montag wegen seiner zehnten Gelben Karte fehlen wird - angst und bange ist vor dem Rückspiel beim KSC niemandem.

BREMEN, GERMANY - JULY 02: Milot Rashica of Bremen is challenged by Timo Beermann and Patrick Mainka of Heidenheim during the Bundesliga playoff first leg match between Werder Bremen and 1. FC Heidenheim at Wohninvest Weserstadion on July 02, 2020 in Bremen, Germany. (Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)
Bremen's Finnish defender Niklas Moisander (L) and Heidenheim's German forward Denis Thomalla vie for the ball during the German Bundesliga relegation first-leg football match Werder Bremen v 1 FC Heidenheim 1846 on July 2, 2020 in Bremen, northern Germany. (Photo by Carmen JASPERSEN / various sources / AFP) / DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO (Photo by CARMEN JASPERSEN/AFP via Getty Images)
Die erste Relegation zwischen Bundesliga und Zweiter Liga wurde 1982 gespielt. Damals machte Bayer Leverkusen kurzen Prozess mit den Kickers Offenbach. 1:0 und 2:1 lauteten die Ergebnisse, Arne Larsen Ökland und Peter Szech feiern den Sieg
Ein Jahr später setzte sich dann der Zweitligist durch. Bayer Uerdingen bezwang Schalke 04. Schalkes Wolfram Wuttke scheitert am Krefelder Keeper Werner Vollack
+24
Drama, Baby! Die größten Krimis der Relegation

"Der Wildpark wird brennen", prophezeit Kapitän und Torwart Dirk Orlishausen, "und wir müssen kein Tor machen, um aufzusteigen." In der Tat reicht dem KSC bereits ein 0:0 zum Sprung ins Oberhaus.

Der HSV weiß aus eigener Erfahrung, wie gefährlich die Konstellation ist. Vergangene Saison setzten sich die Norddeutschen gegen Greuther Fürth wegen eines Auswärtstreffers (0:0/1:1) in der Relegation durch.