Trainer Bruno Labbadia und Sportchef Peter Knäbel treiben nach dem Last-Minute-Klassenerhalt die Kaderplanungen des Hamburger SV intensiv voran.
HSV forciert Kaderplanungen
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"Wir müssen Veränderungen vornehmen", sagte Labbadia am Dienstag. Durch das Nachsitzen in der Relegation haben die Hamburger bei Verhandlungen mit potenziellen Neuzugängen viel Zeit verloren.
"Die nächsten Tage werden wir versuchen, ein bisschen den Rückstand gegenüber den anderen Klubs aufzuholen", betonte Labbadia: "Wir haben einen Nachteil, werden uns aber nicht treiben lassen."
In täglichen Sitzungen werden Labbadia und Knäbel in dieser Woche gemeinsam über die Zusammensetzung der neuen Mannschaft grübeln. Der bisherige Kader sei ein aus "verschiedenen Epochen zusammengesucht", sagte Knäbel, "wie vier verschiedene Puzzle, aus denen man 20 Teilchen nimmt und denkt, es gibt dann wieder ein ganzes. Das geht einfach nicht, da brauchen wieder Linie."
Aber "wir werden in den nächsten drei, vier Tagen nicht mit Namen um uns werfen", sagte Knäbel.
Eine mögliche Verstärkung für die in der abgelaufenen Saison schwächelnde HSV-Offensive ist keine Option mehr. Jonathan Schmid vom Absteiger SC Freiburg wechselt zu 1899 Hoffenheim.
Zudem kündigte Knäbel an, den aufgeblähten Kader der Hamburger deutlich zu verkleinern.
Neue Spieler müssten "günstiger sein als das, was wir bisher hatten", sagte Knäbel.
Die Abgänge von Altstar und Kapitän Rafael van der Vaart, Marcell Jansen und Ivo Ilicevic stehen längst fest. Gojko Kacar, Heiko Westermann und Slobodan Rajkovic können sich hingegen noch Hoffnungen machen, dass ihre auslaufenden Verträge verlängert werden.
Auch die Zukunft von Valon Behrami und Artjoms Rudnevs ist noch nicht abschließend geklärt.
Dagegen sollen die Leihspieler Jonathan Tah (Düsseldorf) und Kerem Demirbay (Kaiserslautern) zurück an die Elbe kommen.