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Thomas Tuchel und seine Personalplanung bei Borussia Dortmund

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Thomas Tuchel und seine Personalplanung bei Borussia Dortmund

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Das Personal-Puzzle des Thomas Tuchel

Thomas Tuchel lässt offen, inwiefern er den BVB personell verändern wird. Der erste Blick zeigt: Der vorhandene Kader wird den Ansprüchen des neuen Trainers gerecht.
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© Imago
Thorsten Langenbahn
Thorsten Langenbahn
von Thorsten Langenbahn

Die Personalplanungen bei Borussia Dortmund für die neue Saison sind in vollem Gange.

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Denn die Zeit zwischen dem Trainingsauftakt am 29. Juni und dem Einstieg in die Europa-League-Qualifikation am 30. Juli ist knapp.

Personalfragen zur Kaderplanung für die Saison 2015/16 wurden am Mittwoch bei der Präsentation des neuen Cheftrainers von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke von vornherein abgeblockt.

Doch Thomas Tuchel hielt sich nicht ganz an die Vorgaben seines neuen Chefs. "Es gibt keinen Forderungskatalog und keine personellen Forderungen von mir. Warum sollte es das auch. Es gibt einen tollen Kader", lobte Tuchel.

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Die Mannschaft sei ausgewogen zusammengestellt und habe ein gutes Durchschnittsalter, so der 41-Jährige. "Ich freue mich auf so viel Qualität, dass wir dominant spielen werden."

Kein Urteil per Videostudium

Klares Statement: Jeder aus dem aktuellen Kader bekommt eine Chance. Auch Wackelkandidaten wie Kevin Großkreutz oder Milos Jojic. Alles auf Anfang lautet die Devise unter dem neuen Coach.

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Bei der Beurteilung seiner Spieler könne er sich nicht allein auf das Videostudium verlassen. "Da kann ich nicht sehen, wieso der Spieler gerade diese Form hat oder vielleicht nicht, wie er gerade seine Rolle in der Mannschaft wahrnimmt, ob er sich auf der Position ideal aufgehoben fühlt", erläuterte Tuchel.

Und weiter: "Es gibt keinen Grund, dass ich am Videogerät oder Schreibtisch darüber urteile, wer aus dieser Gruppe raus muss und wer durch einen Neuzugang ersetzt werden muss."

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Er wolle zum Trainingsbeginn mit "möglichst allen arbeiten, um mir ein eigenes konkretes und verlässliches Bild von den Qualitäten und Charakteren zu machen".

Besuch bei der U 17

Am Mittwochabend verfolgte Tuchel auf dem Trainingsgelände der Borussia den 2:0-Sieg der U 17 gegen RB Leipzig im Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft.

Klares Signal: Auch aus dem Nachwuchs hat beim Spielerverbesserer und Talentförderer Tuchel jeder eine Chance.

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Vorerst setzt er aber auf etablierte Kräfte: Leverkusens Sechser Gonzalo Castro passt perfekt zum aktiven Dortmunder Stil, der auch unter Tuchel dem seines Vorgängers in weiten Teilen ähneln wird.

"Werden alle Aspekte des Spiels brauchen"

Wie Jürgen Klopp macht Tuchel aus seiner "großen Wertschätzung für das Spiel gegen den Ball" keinen Hehl. Flexiblen Angriffsfußball will der neue Cheftrainer spielen lassen, Ballbesitz-orientiert, "aktiv und dominant".

"Wir werden alle Aspekte des Spiels brauchen", blickt Tuchel voraus. Grundsätzlich will er "auch nach dem Talent der Spieler entscheiden, welches System wir spielen".

Für die Balleroberung und schnellen Vorstöße zum gegnerischen Tor kommt zusätzlich Mittelfeldspieler Julian Weigl von 1860 München.

Weidenfeller vor dem Absprung

Jonas Hofmann ist nach seiner Leihe aus Mainz zurück, absolviert nach seiner Knie-OP bereits das Reha-Training in Dortmund. Auch er passt zum kraftraubenden Stil, für den der Kader bereits gut aufgestellt ist.

Für Tuchels Stil wäre auch dessen Ex-Schützling und U-21-Nationalspieler Johannes Geis geeignet. Allerdings ist der BVB noch nicht bereit, die 13-Millionen-Ablöse-Forderung der Mainzer zu erfüllen.

Auf der Torwartposition steht Roman Weidenfeller offenbar vor dem Absprung. Die Borussia hat Interesse an Freiburgs Roman Bürki, der mit Mitchell Langerak den Kampf um die Nummer eins aufnehmen soll.

Im Angriff sucht Sportdirektor Michael Zorc für den flexiblen Tuchel-Fußball weiter eine Verstärkung. Ciro Immobile hat keine Zukunft in Dortmund und wechselt wohl zurück nach Italien, während Wunschstürmer Kevin Volland in Hoffenheim verlängert hat.

Geht Gündogan erst im Winter?

Ilkay Gündogan wird den BVB nach Aussage von Watzke definitiv im Sommer verlassen, doch noch hat der Nationalspieler keinen neuen Klub gefunden.

Sollte sein Vertragspoker mit Klubs wie Manchester United oder Arsenal nicht aufgehen, würde er womöglich noch unter Tuchel trainieren.

Denkbar: Gündogan wechselt erst im Winter, wenn das Transferverbot seines erklärten Wunschvereins FC Barcelona zum neuen Jahr aufgehoben ist.

Schon bald dürfte Tuchel auch in Personalfragen konkreter werden, so viel steht fest. Denn die Zeit bis zum frühen Pflichtspielstart drängt.