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Konsequenzen der Verpflichtung von Arturo Vidal beim FC Bayern

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Konsequenzen der Verpflichtung von Arturo Vidal beim FC Bayern

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Für Vidal weichen Lahm und Alaba

Philipp Lahm und David Alaba begraben wegen Arturo Vidal ihre Träume von einem Stammplatz im Mittelfeld. Auch für einige Talente und einen Heynckes-Liebling sieht es schlecht aus.
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© SPORT1-Grafik Paul Hänel/getty

Es hing an Philipp Lahm. Zwei Jahre lang versuchte Pep Guardiola, seine Vision des Bayern-Kapitäns als Mittelfeldspieler dauerhaft zu verwirklichen. Jetzt lässt er es offenbar.

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Lahm wird zwar auch in der kommenden Saison in der Mitte spielen, aber längst nicht mehr so oft wie früher unter Guardiola. "Wir haben nur Rafinha", sagte der Trainer des FC Bayern zu seinen Alternativen unter den Rechtsverteidigern. Und genau deshalb braucht der Spanier Arturo Vidal.

Die Verpflichtung des Chilenen macht das Leben für einige Kollegen komplizierter. SPORT1 analysiert:

  • Philipp Lahm

Die Heimat des Kapitäns ist ab sofort wieder häufiger hinten rechts. In China spielte Lahm zwar dreimal im Mittelfeld, da war Vidal aber auch noch nicht da und die Bayern noch lange nicht in voller Kaderstärke.

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Davor setzte ihn Guardiola beim Telekom-Cup in Mönchengladbach zweimal als Rechtsverteidiger ein. Der Trainer hält sich dabei aber noch alle Optionen offen: Es kommt auch darauf an, wie schnell sich Vidal ins Bayernspiel einordnet.

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Keine zwei Wochen sind es mehr bis zum Saisonstart mit dem Auftakt im DFB-Pokal, dann wird Vidal kaum schon soweit sein. Zumindest die ersten Wochen dürfte Lahm also noch im Mittelfeld auf seiner Lieblingsposition zum Einsatz kommen.

Langfristig ist er jedoch weiter hinten zu Hause, abhängig vom genauen System. Entscheidet sich Guardiola in wichtigen Spielen für eine Viererkette, ist Lahm dort gesetzt.

  • David Alaba

Einst hatten sie beim FC Bayern den Plan, den Österreicher nur als Linksverteidiger zu parken.

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Später sollte Alaba dann im Mittelfeld zur vollen Entfaltung kommen, wie seit bald fünf Jahren auch in der Nationalmannschaft.

Das hat sich mit Vidal erledigt. In der Vorbereitung setzte Guardiola ihn ausschließlich in der Abwehr ein, dreimal sogar als Innenverteidiger.

Zehnmal immerhin bekam Alaba in der letzten Bundesliga-Saison die Chance im Zentrum - das aber vor allem aufgrund fehlender Alternativen.

  • Javi Martinez

Nach seinem Kreuzbandriss machte Martinez im Frühjahr endlich entscheidende Fortschritte, der Optimismus war groß. Guardiola gab ihm zum Ende der letzten Spielzeit zwei Kurzeinsätze.

Und nahm ihn jetzt mit nach China. Dort spielte Martinez aber keine Sekunde, sein Knie macht erneut Sorgen.

Das Wichtigste sei jetzt, dass Martinez zu hundert Prozent fit werde, sagte Guardiola. Selbst wenn das heißt, dass er noch weitere Monate ausfällt.

Der Spanier war in Bayerns Triple-Saison einer der entscheidenden Faktoren im Mittelfeld, konnte seitdem wegen diverser schwerer Verletzungen Guardiola in zwei Jahren nie von sich überzeugen. Das müsste er aber, ist er doch ein Wunschspieler noch von Jupp Heynckes. Guardiola bevorzugt andere Typen.

Wenn überhaupt, bringt er ihn in der Abwehrmitte. Doch auch hier ist Martinez im Moment nur zweite Wahl.

  • Rafinha

Der Brasilianer machte in der vergangenen Saison alle K.o.-Spiele der Champions League auf der rechten Abwehrseite. Speziell die Auftritte in Porto und Barcelona bewogen Guardiola dabei zum Umdenken.

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Es musste sich etwas ändern. In der Bundesliga kann sich der Trainer auf Rafinha verlassen, dort macht er seine Sache meist ohne weiter negativ aufzufallen.

Gegen die Großen muss er in Zukunft aber zusehen.

  • Pierre-Emile Hojbjerg

Das halbe Jahr beim FC Augsburg hat Hojbjergs Situation kaum verändert: Er hat weiterhin keine Chance auf regelmäßige Einsätze.

Der bald 20-Jährige hat zwar das für die Bayern nötige Selbstvertrauen, forderte bei Guardiola mehrfach eine Perspektive auf einen Stammplatz ein.

Den Trainer beeindruckt das aber wenig. Wenn Guardiola nicht von einem Spieler überzeugt ist und ihm nicht vertraut, ist die Tür eben zu. Gut möglich, dass Hojbjerg noch einmal verliehen wird.

  • Sebastian Rode

In seiner ersten Saison bei den Bayern kam Rode zwar immerhin auf 35 Pflichtspiele, gerade einmal elf davon bestritt er aber von Anfang an.

Dabei liegt er Guardiola mehr als etwa Hojbjerg, stellt Rode doch keine echten Ansprüche. Natürlich will er mehr spielen, ihm war aber von vorn herein bewusst, worauf er sich beim Rekordmeister einlässt.

Guardiola schätzt ihn als verlässlichen Ersatzmann. Rode kann nicht auf mehr Einsätze hoffen als im letzten Jahr, darf aber wohl wieder seine Minuten sammeln.

  • Gianluca Gaudino

Noch ein Kandidat für ein Leihgeschäft. Gaudinos letzte Saison begann vielversprechend mit Einsätzen über jeweils 90 Minuten im Supercup gegen den BVB und im Bundesliga-Eröffnungsspiel gegen Wolfsburg.

Danach folgten nur noch acht Einsätze für die Profis, der 18-Jährige ist noch nicht ganz so weit. Guardiola hält viel von ihm, ließ ihn in jedem Vorbereitungsspiel ran. Im Ballungsraum Bayern-Mittelfeld geht das Talent aber noch unter.

  • Joshua Kimmich

Ursprünglich wollte er Bastian Schweinsteiger herausfordern um einen Platz im Mittelfeld. Jetzt also Vidal.

So oder so: Mit 20 Jahren und genau einer Zweitliga-Saison als Referenz kann Kimmich in München zunächst nichts erwarten. Fürs Erste ist er aber der erste Herausforderer der Etablierten.