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Hakan Calhanoglu von Bayer Leverkusen spricht über Playoff gegen Lazio

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Hakan Calhanoglu von Bayer Leverkusen spricht über Playoff gegen Lazio

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20 rechts, 20 links für die Königsklasse

Vor dem Playoff-Rückspiel gegen Lazio spricht Hakan Calhanoglu bei SPORT1 über die Champions League, sein Freistoß-Geheimnis und einen ganz bitteren Moment.

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Reinhard Franke
Reinhard Franke

Hakan Calhanoglu ist mit seinen 21 Jahren schon eine Leitfigur bei Bayer Leverkusen.

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Der Wunderknabe mit dem Zauberfuß, so wird er aufgrund seiner genialen Freistöße und atemberaubenden Schusstechnik auch genannt. Bei der Körperhaltung hat er durchaus Ähnlichkeit mit Cristiano Ronaldo. Diesen Zauberfuß will der Deutsch-Türke am Mittwoch wieder einsetzen. Dann nämlich empfängt die Werkself im Rückspiel der Champions League-Qualifikation Lazio Rom (ab 20.15 Uhr im LIVETICKER auf SPORT1).

"Rom ist für uns unwahrscheinlich wichtig. Wir haben letzte Saison alles gegeben, um uns für die Champions League zu qualifizieren", sagte Calhanoglu im Gespräch mit SPORT1. "Jetzt wollen wir natürlich auch diesen wichtigen Schritt schaffen." Am Samstag wartet dann das nächste Highlight auf die Bayer-Elf, die Reise zum FC Bayern steht an.

Hoffnung auf brillante Freistöße

Die Verantwortlichen und die Fans hoffen natürlich, dass der Mittelfeldspieler wieder einen seiner brillanten Freistöße auspackt. Wenn sich Calhanoglu den Ball zurechtlegt, ist Gefahr im Verzug. Auf diese Art und Weise traf er in der Liga zuletzt gegen Hannover 96 zum Sieg, auf diese Art und Weise machte er in der Bundesliga bereits elf Freistoß-Tore, das sind seit der Spielzeit 2004/05 die zweitmeisten nach Diego (13), dem früheren Prof von Werder Bremen.

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"Es ist natürlich schön so einen Rekord einzustellen", so Calhanoglu, "aber das steht für mich nur an zweiter Stelle. Wichtig ist, dass ich damit wertvolle Tore erzielen kann, die meinem Verein und meiner Mannschaft helfen. Dafür trainiere ich auch oft und viel."

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20 Versuche von rechts und von links

Und Calhanoglu verrät sein Erfolgsgeheimnis: "Je nachdem wie es die Zeit zulässt, versuche ich nach jedem Training 20 Freistöße von rechts und 20 von links zu schießen. Manchmal wird es aber auch nur jedes zweite Training. Das richtet sich danach, wie viel Kraft die Torhüter im Anschluss noch haben."

Doch Calhanoglu zeigt manchmal auf dem Platz auch ein anderes Gesicht. An einem Tag streichelt er die Kugel ins Tor, an einem anderen versagen ihm die Nerven. Viel Spott gab es bei den Fans vor allem im März dieses Jahres für ihn. Die Leverkusener hatten die große Chance, Favorit Atletico Madrid aus der Champions League zu werfen. Doch drei Akteuren versagten im Elfmeterschießen die Nerven. Calhanoglu scheiterte sogar kläglich.

Schlechtester Elfmeter aller Zeiten?

Vom schlechtesten Elfmeter aller Zeiten war sogar die Rede. "Ich war in dem Moment sicher, dass ich den Elfer so verwandeln kann", meinte Calhanoglu. "So etwas passiert im Fußball, das muss man abhaken und es beim nächsten Mal besser machen." Und weiter: "Ich habe einen Elfmeter verschossen, das passiert anderen auch. Ich schieße meine Strafstöße so, wie ich es in dem Moment für richtig halte."

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Karriere im Zeitraffer

Seine Karriere verlief bisher wie am Schnürchen. In Windeseile wurde er auf der Erfolgswelle nach oben gespült.

Seinen ersten Profivertrag unterschrieb er 2011 beim Karlsruher SC. Für die Badener spielte er aber nur eine Saison, 2011/2012, ehe der HSV auf ihn aufmerksam wurde. Bei den Hanseaten unterschrieb er einen Vierjahresvertrag, wurde 2012/2013 nochmal an den KSC ausgeliehen, ehe er 2013/2014 seine erste Bundesliga-Saison in Hamburg spielte und maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt der Rothosen hatte. Anschließend folgte der Schritt nach Leverkusen.

Zu seiner rasanten Entwicklung meinte Calhanoglu nur: "Im Fußball geht alles immer sehr, sehr schnell. Ich denke, dass ich noch gar nichts bewerten muss, sondern noch vieles vor mir habe."

Und wie hat ihn der Erfolg verändert? "Ich hoffe gar nicht", sagte er. "Ich bin immer noch derselbe und sehr dankbar, dass es so positiv für mich läuft."