Werder Bremens Trainer Viktor Skripnik bewies beim Auswärtsspiel bei Hertha BSC (1:1) Mut und beorderte zwei unerfahrene Kräfte in die Startelf.
Werders Debütanten enttäuschen
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Maximilian Eggestein sollte als Regisseur das Spiel der Norddeutschen ankurbeln, Neuzugang Aron Johannsson dessen Bälle verwerten und Franco di Santo vergessen lassen.
Bei Betrachung der Daten und Statistiken ging Skripniks Plan jedoch nicht auf. (Die Statistik des Spiels)
Youngster Eggestein war von allen Spielern aus den Anfangsformationen beider Teams am seltensten am Ball und kam lediglich auf 19 Ballkontakte.
Der 18-Jährige schoss nie aufs Tor, lieferte lediglich eine Vorarbeit und gewann 40 Prozent seiner Zweikämpfe. Nach 63 Minuten beendete Skripnik das Experiment und brachte Fin Bartels, der dem Werder-Spiel sichtlich guttat.
Auch 4,5-Millionen-Neuzugang Johannsson erlebte ein Startelf-Debüt zum Vergessen.
Der US-Amerikaner war an keinem einzigen Torschuss der Bremer beteiligt und hatte nach Eggestein die wenigsten Ballaktionen aller Startelfspieler (23). Mit 39 Prozent gewonnener Duelle fiel er im direkten Zweikampf gegenüber dem Youngster noch ab.
Wenig überraschend war Johannsson der zweite Werder-Akteur, der vorzeitig den Platz verlassen musste. Nach 80 Minuten kam Levin Öztunali für den Stürmer aufs Feld.
Beide brauchen noch einige Zeit, um sich an die Bundesliga zu gewöhnen.