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10. Spieltag der Bundesliga: Hertha BSC gewinnt bei FC Ingolstadt

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10. Spieltag der Bundesliga: Hertha BSC gewinnt bei FC Ingolstadt

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Weiser hält Herthas Höhenflug am Leben

Im Duell der Überraschungsteams holen die Hauptstädter die nächsten drei Punkte. Hertha setzt sich oben fest. Der Neuling lässt zahlreiche Chancen ungenutzt.
Mitchell Weiser und Salomon Kalou von Hertha BSC jubeln beim FC Ingolstadt
Mitchell Weiser und Salomon Kalou von Hertha BSC jubeln beim FC Ingolstadt
© Getty Images

Mit einer abgeklärten Vorstellung hat Hertha BSC seine Position in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga gefestigt. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai kam am 10. Spieltag bei Aufsteiger FC Ingolstadt zu einem am Ende etwas schmeichelhaften 1:0 (1:0) und rangiert weiterhin auf einem bemerkenswerten fünften Platz.

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"Wir freuen uns riesig, die 17 Punkte haben wir in der Tasche, die kann uns keiner mehr nehmen", sagte Herthas Manager Michael Preetz (am Sonntag zu Gast im Volkswagen Doppelpass - ab 11 Uhr LIVE im TV auf SPORT1, im LIVESTREAM und LIVE auf SPORT1.fm).

Ex-Bayern-Profi Mitchell Weiser entschied das Spiel mit einem abgefälschten Flachschuss schon in der 11. Minute. Ingolstadt war zwar bemüht, aber letztlich zu einfallslos, um den zweiten Saison-Heimsieg einzufahren. Trainer Ralph Hasenhüttl haderte nach dem Spiel bei Sky: "Wir haben wenig zugelassen - und dann wirst du so bestraft. Das tut brutal weh."

Baumjohann in Startelf

Nach dem Rückstand entfachten die Gastgeber nach dem Rückstand weitgehend zu wenig Druck, weil es in den entscheidenden Momenten an Präzision und Handlungsschnelligkeit haperte. Wenn es Gelegenheiten gab, gingen denen in der Regel Standardsituationen voraus wie bei den Kopfbällen von Kapitän Marvin Matip (6.) und dem Ex-Herthaner Alfredo Morales (18.).

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Nach zehn Spielen stehen bei den Schanzern nur sechs Treffer auf dem Konto - das ist der schwächste Wert in der Liga. Trotzdem bleiben die Schanzer im oberen Drittel der Tabelle.

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Die Berliner, bei denen Alexander Baumjohann nach mehr als zwei Jahren und zwei Kreuzbandrissen ein unauffälliges Startelf-Comeback feierte, überzeugten über weite Strecken mit einer guten defensiven Organisation. Trainer Pal Dardai bemängelte bei Sky dennoch die fehlende Frische in der Offensive: "Da haben wir mehr Potential", sagte der Hertha-Coach nach Abpfiff.  (SERVICE: Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

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Vielleicht lag es an dem straffen Trainingsprogramm der Hauptstädter. Dardai gestand, dass es unter der Woche Beschwerden der Mannschaft gegeben habe. Nach dem Schalke-Spiel hatte der Hertha-Coach das Training nach eigenen Angaben "voll durchgezogen". "Wenn du drei Punkte hast, bist du trotzdem zufrieden", schmunzelte Dardai bei Sky.

Wie im Duell zweier abwehrstarker Teams zu erwarten, dominierten in der Anfangsphase die Defensivreihen, wobei die Hertha noch deutlicher aus einer abwartenden Haltung agierte als der FCI. Jedoch leistete sich dann Ingolstadt einen ungewohnten Lapsus am eigenen Strafraum, denn erst eine unzureichende Klärungsaktion von Markus Suttner ermöglichte Weiser seinen ersten Bundesliga-Treffer im Hertha-Trikot. (SERVICE: Statistiken zum Spiel)

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Schanzer vergeben Chancen

Die Schanzer waren nun in eine gestaltende Rolle gezwungen, die ihnen zunächst sichtlich unangenehm war. Zumeist fehlte es den Angriffen des Gastgebers an Tempo, sodass die Hauptstädter weiterhin eine relativ souveräne Figur abgaben. Mit Nadelstichen wie von Vladimir Darida (20.) traten sie auch offensiv ab und an in Erscheinung. Die Rotsperre von Torjäger Vedad Ibisevic fiel nicht erkennbar ins Gewicht.

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Hasenhüttl hatte nach dem Ausfall von Stürmer Stefan Lex (Syndesmose) erstmals seine Taktik umgestellt und in einem 4-4-2 mit einer Mittelfeldraute spielen lassen. Doch auch nach dem Wechsel erzielte der Österreicher damit nicht die gewünschte Wirkung. 

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Seine Mannschaft gab freilich nie auf und suchte wie beispielsweise der eingewechselte Tomas Pekhart (70.) bis zum Schluss ihre Chance, auch weil die Hertha sich im Laufe der zweiten Halbzeit zu weit zurückzog. Der Berliner Jens Hegeler vergab bei einem der seltenen Konter in der 78. Minute das fast sichere 2:0. 

Matchwinner Weiser übte sich nach dem Spiel in Bescheidenheit: "Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Aber am Ende geht es im Fußball um Punkte und die haben wir heute geholt."