Der Hamburger SV hat gegen 1899 Hoffenheim nach genau sechs Stunden seine Torflaute beendet. Der Treffer von Pierre-Michel Lasogga in der 88. Minute war das erste HSV-Tor nach 360 torlosen Minuten.
Daten: HSV bricht seinen Torbann
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Der letzte vorherige Treffer gelang Michael Gregoritsch beim 1:0-Sieg gegen den FC Ingolstadt am 6. Spieltag am 22. September. Immerhin: Mit nun insegsamt 9 Toren hat der HSV schon jetzt so oft getroffen wie in der gesamten letzten Hinrunde. Auch die bisherigen vier Siege sind schon jetzt so stark wie in der gesamten letzten Hinrunde.
Der Sieg in Hoffenheim war dabei durchaus verdient: Mit 20:12 Torschüssen waren die Hamburger bedeutend torgefährlicher. Mit jeweils fünf Versuchen waren Gregoritsch und Lasogga die aktivsten Gästespieler.
Auf der Gegenseite setzt Trainer Markus Gisdol erstmals in dieser Saison auf Stürmer Adam Szalai. Der Ungar führt sich in den ersten 45 Minuten gut ein, war an drei Torschüssen beteiligt (2 Schüsse, eine Vorlage) und gewann 63,6 Prozent seiner Zweikämpfe. In er zweiten Hälfte konnte er jedoch nur noch einen Torschuss vorweisen und wurde schließlich ausgewechselt.
Kevin Volland, der erstmals in dieser Saison im Mittelfeld zum Einsatz kam, war mit einer Zweikampfquote von 55,9 Prozent zwar bemüht, konnte aber mit nur einer Torschussbeteiligung kaum im Kampf um den ersten Heimsieg der Saison für die TSG helfen.
Für Hoffenheim war die Pleite die 100. Bundesliga-Niederlage. Sechs Punkte aus den ersten zehn Spielen sind zudem der schlechteste Bundesliga-Start der Vereinsgeschichte.
Einen unrühmlichen Saisonrekord stellte die Begegnung zudem mit ihren 47 Fouls auf.