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Frust bei TSG 1899 Hoffenheim nach Remis gegen FC Ingolstadt

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Frust bei TSG 1899 Hoffenheim nach Remis gegen FC Ingolstadt

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Stevens vermisst Liga-Tauglichkeit

Frust bei Hoffenheim: Mit dem Last-Minute Remis beim FC Ingolstadt bleibt die TSG unter Huub Stevens tief in der Krise und sieglos. Nicht nur der Trainer mosert.
FC Ingolstadt v 1899 Hoffenheim - Bundesliga
FC Ingolstadt v 1899 Hoffenheim - Bundesliga
© Getty Images

Selbst der glückliche Ausgleich durch Mark Uth in der sechsten Minute der Nachspielzeit konnte die Laune von Huub Stevens nicht nachhaltig verbessern.

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Mit finsterer Miene stapfte der 62-Jährige nach dem mageren 1:1 (0:0) von Abstiegskandidat 1899 Hoffenheim bei Neuling FC Ingolstadt in die Kabine.

"Das Tor war eine Erleichterung, aber ich kann mit dem Spiel nicht zufrieden sein. Das war viel zu wenig. Bundesliga-Fußball sieht anders aus. Das war ein schlechtes Spiel", moserte Stevens in gewohnter Manier, nachdem es auch im fünften Spiel unter seiner Regie nicht zum erhofften Sieg gereicht hatte und Hoffenheim in der Krise verweilt. (DATENCENTER: Tabelle)

Nur vier Punkte unter Stevens

Magere vier Pünktchen hat die TSG geholt, seitdem Stevens das Amt von Markus Gisdol am 27. Oktober übernommen hat. Der erhoffte Umschwung ist ausgeblieben, auch wenn Mehrheitseigner Dietmar Hopp zuletzt die Überzeugung vertrat, "dass Huub Stevens mit seiner großen Erfahrung die Blockade in der Mannschaft lösen kann".

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Das gelang aber auch bei den Schanzern nicht, die Lage ist nach dem achten Spiel in Serie ohne Sieg prekärer als zuvor.

Uth nutzt Rogers Patzer aus

Der Druck vor dem Kellerduell am kommenden Samstag gegen Hannover 96 ist entsprechend groß. "Wir müssen uns jetzt zusammenreißen und gegen Hannover drei Punkte holen. Uns bleibt ja gar nichts anderes übrig", sagte Torschütze Uth nach seinem ersten Bundesligatreffer unmissverständlich.

Der 24-Jährige war in der 78. Minute für den schwachen Kevin Volland eingewechselt worden und nutzte einen schweren Patzer von Roger eiskalt aus.

Der unmittelbare Jubel über den späten Ausgleich war zwar groß, Grund zur Freude gab es aber trotzdem nicht. "Für die Moral war das total wichtig. Aber wir müssen jetzt auch mal so ein Drecksspiel gewinnen", meinte Tobias Strobl.

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Viele offene Baustellen

Die Gründe für die Misere waren schnell gefunden. "Das ist zu wenig Fußball", befand Fabian Schär. "Es fehlt das Selbstvertrauen. Wir spielen von hinten heraus zu schlecht nach vorne. Man kann eigentlich überall anfangen", ergänzte Uth.

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Und Stevens, der in den vergangenen beiden Jahren den VfB Stuttgart vor dem Abstieg bewahrt hatte, beklagte wiederum "zu viele und unnötige Ballverluste".

Nicht ganz so viele Ballverluste leistete sich Ingolstadt, aber immerhin einen entscheidenden, als Roger in der Nachspielzeit den Ball leichtfertig im Strafraum vertändelte und Uth das Geschenk dankend annahm.

"Unentschieden fühlt sich nicht gut an"

Entsprechend bedient war auch Schanzer-Coach Ralph Hasenhüttl, zumal sich auch noch Innenverteidiger Benjamin Hübner schwerer verletzte und in die Klinik musste. Die Diagnose: Multiple Prellungen von Rücken und Lunge. "Ich habe es nicht für möglich gehalten, dass sich ein Unentschieden in der Bundesliga für uns nicht gut anfühlt", sagte Hasenhüttl.

Der FCI habe das 0:4 in Hannover ausmerzen wollen. Dies wäre nach dem Premierentor durch Roger (66.) fast auch gelungen, "aber wenn man den Ball nicht klärt, hat man es vielleicht auch nicht verdient. Wir sind ein bisschen enttäuscht", ergänzte er, um dann aber schnell wieder das Positive zu sehen: "Wir haben 20 Punkte nach 15 Spieltagen. Das ist aller Ehren wert. Abhaken, weiter geht's."

Am kommenden Samstag beim großen FC Bayern.