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Unnötige Pleite des BVB in Köln - Thomas Tuchel bleibt trotzdem positiv

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Unnötige Pleite des BVB in Köln - Thomas Tuchel bleibt trotzdem positiv

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Last-Minute-K.o. schmälert BVB-Stolz

Der BVB ärgert sich über eine selbstverschuldete Pleite in Köln. Bei Thomas Tuchel überwiegt dennoch der Stolz auf eine starke Hinrunde, auch Bürki nimmt er in Schutz.
BVB-Profis Arm in Arm
BVB-Profis Arm in Arm
© Imago

Thomas Tuchel bedankte sich bei jedem seiner Spieler per Handschlag für eine bemerkenswerte Hinrunde, die Fans feierten ihre Mannschaft auch nach dem bitteren Jahresabschluss lautstark.

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Doch der Stachel der Enttäuschung saß bei Borussia Dortmund nach der unnötigen 1:2 (1:0)-Niederlage beim 1. FC Köln tief.

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Die leisen Titelträume sind angesichts von acht Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München wohl endgültig geplatzt. 

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"Das Ergebnis", stellte Kapitän Mats Hummels klar, "schmälert die Hinrunde etwas. Es hätte eine sehr gute Hinrunde werden können".

Hummels übt Kritik

Nach den späten Gegentoren von Simon Zoller (82.) und Anthony Modeste (90.) legte der zur Pause aufgrund muskulärer Probleme ausgewechselte Weltmeister den Finger in die Wunde - in gewohnt offener Art und Weise:

"Der Fehler war, dass wir bei eigenem Ballbesitz ziemlich offen gestanden haben. Die Kölner hatten dadurch große Räume, wenn wir den Ball verloren haben."

Coach Tuchel war nach dem 30. Pflichtspiel der Saison nachsichtiger mit seinen geschundenen Profis. So eine schmerzliche Niederlage gehöre zum Entwicklungsprozess dazu, so Tuchel, der seinem Team ein großes Kompliment für die Leistungen im ersten Halbjahr unter seiner Führung zollte:

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"Die Ergebnisse der Hinrunde sind das Resultat einer besonderen Haltung, die die Mannschaft entwickelt. Darüber bin ich sehr glücklich." (Die Tabelle der Bundesliga)

Daten 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund
Daten 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund

Tuchel verärgert über Platzverhältnisse in Köln

Weniger glücklich war der Nachfolger von Jürgen Klopp über die Platzverhältnisse in Köln.

Ihm sei bei jedem Rückpass das Herz stehengeblieben, sagte Tuchel, der seinen Torhüter Roman Bürki daher auch nach seinem Fehler vor dem Ausgleich durch Zoller in Schutz nahm: "Da kann ich ihm keinen Vorwurf machen."

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Vielmehr habe die Spielweise seiner Vorderleute Bürki ein ums andere Mal in Bedrängnis gebracht. "Wir haben viel, viel, viel zurückgespielt, viel zum Torwart gespielt", monierte Tuchel bei Sky, "und nicht mehr so aggressiv und mutig wie zu Beginn des Spiels bis das Tor gefallen ist".

Nach der Führung durch Sokratis (18.) hätte er sich gewünscht, "dass wir die Vorlage, die wir eigentlich selbst geliefert haben mit der Anfangsphase und dem 1:0 nutzen, und in der ersten Halbzeit dieses Spiel beenden".

Hofmann: Platz zwei "wie eine Meisterschaft"

Nach der Pause sei es dann "extrem leidenschaftlich von Köln" gewesen: "Man hat gemerkt, dass wir dann auch mental und körperlich heute nicht mehr so frisch waren, dass wir es rein über Kampf und Leidenschaft hätten nach Hause fahren können."

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So kassierte Tuchels Mannschaft im 17. Hinrundenspiel zum 13. Mal mindestens einen Gegentreffer und dürfte die erste Titelchance trotz der besten Offensive der Liga bereits verspielt haben - was Jonas Hofmann nicht davon abhielt, ein positives Fazit zu ziehen.

"Der zweite Platz ist für uns wie eine Meisterschaft", erklärte der Mittelfeldspieler, der angesichts mangelnder Einsatzzeiten offenbar mit einem Abschied aus Dortmund liebäugelt.

Sein Trainer wollte zwölf Tage vor dem Jahresende noch kein endgültiges Urteil über seine ersten sechs Monate beim BVB fällen. "Ganz ehrlich", kündigte Thomas Tuchel dann aber doch schon an: "Ich mache da kein schlechtes Halbjahr mehr draus."