Sportdirektor Robin Dutt vom VfB Stuttgart hat seinen Neuzugang Kevin Großkreutz erneut gegen Kritik verteidigt, der frühere Nationalspieler sei in seiner Zeit bei Galatasaray Istanbul zu oft nach Hause gereist.
Dutt erklärt Großkreutz-Zoff
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"Galatasaray Istanbul hat es falsch gemacht. Der Verein hat gesagt, dass er nach Hause fahren kann. Er ist nicht absichtlich abgereist", sagte Dutt im Volkswagen Doppelpass (JETZT LIVE im TV auf SPORT1).
Gespräch mit Löw
Zuvor hatte Bundestrainer Joachim Löw Großkreutz scharf für sein Verhalten während seines halben Jahres in der Türkei kritisiert. Auch die häufigen Reisen in die Heimat hatten Löw gestört.
"Ich war in Istanbul beim Trainer von Galatasaray, der mir gesagt hat, dass Kevin fast jedes Wochenende Freitag bis Sonntag nach Hause geflogen ist. Das macht man nicht, wenn man Teil einer Mannschaft ist", hatte der Weltmeister-Trainer gesagt.
Dutt berichtete im Volkswagen Doppelpass von einem Gespräch der VfB-Verantwortlichen mit Löw: "Wir haben mit Joachim Löw gesprochen. Ich finde es nicht gut, dass man so ein Urteil abgibt und es war auch nicht richtig von der Sache her."
Lob für Großkreutz
Nachher ruderte Löw auch zurück: "Es war ein bisschen unglücklich, was ich da gemacht habe. Dass ich bei einem Empfang da ein drüber gesprochen habe, war kein guter Stil, das muss ich wirklich sagen."
Dutt sagte dazu: "Ich fand es sehr stark, dass es Joachim Löw später nochmal anders dargestellt hat."
Nach seinem Wechsel nach Stuttgart erarbeitete sich Großkreutz gleich einen Stammplatz im Mittelfeld. Dutt lobte: "Dass Kevin Großkreutz von der ersten Minute an Stammspieler ist, zeigt seine Qualität."