Plötzlich war die Chance da - und Adrian Ramos nutzte sie einmal mehr eindrucksvoll.
Ramos übertrumpft sogar Aubameyang
Als Backup von Pierre-Emerick Aubameyang bei Borussia Dortmund hat es der Kolumbianer nicht einfach. Angesichts der überragenden Saison, die der Gabuner spielt, kommt Ramos zumeist nicht über Kurzeinsätze hinaus.
Doch wenn er mal ran darf, stellt er seine Klasse eindrucksvoll unter Beweis.
So auch beim 3:1-Sieg des BVB beim FC Augsburg, bei dem Thomas Tuchel auf Ramos im Sturmzentrum setzte, weil Aubameyang wegen eines Todesfalls in seiner Familie verhindert war.
Ramos glänzt in Augsburg
Dank eines Tores und einer Vorlage ist der Kolumbianer nun sogar effektiver als Aubameyang: Der beste Torjäger der Schwarz-Gelben ist im Schnitt alle 78 Minuten an einem Bundesliga-Treffer beteiligt, Ramos alle 50 Minuten.
Der Angreifer war bei den Schwaben das Musterbeispiel der zweiten Reihe der Dortmunder. Angesichts der hohen Anzahl an Spielen in den vergangenen Wochen griff Tuchel auf einige Reservisten zurück.
"Man hat uns angemerkt, dass wir Belastungen hinter uns haben. Man hat die Müdigkeit gespürt. Es ist uns einiges schwer gefallen", lieferte Tuchel Einblicke in die Befindlichkeiten der Dortmunder.
Castro spricht über Müdigkeit
Im Vergleich zum 2:1-Sieg bei Tottenham rotierte er aus diesem Grund kräftig. Neben Ramos durften noch weitere fünf frische Kräfte von Beginn an ran, darunter Erik Durm, Nuri Sahin und Shinji Kagawa.
"Man hat gemerkt, dass die englischen Wochen Kraft gekostet haben", pflichtete Gonzalo Castro seinem Coach bei.
Nach dem Spiel schleppten sich der Mittelfeldspieler und seine Kollegen mit letzter Kraft in die Kurve, bedankten sich dann aber beim mitgereisten Anhang immerhin noch mit einem Tänzchen für die Unterstützung.
Zuvor hatte sich die Borussia trotz eines frühen Rückstands beim FCA durchgesetzt und war dadurch dem FC Bayern im Rennen um die Meisterschaft auf den Fersen geblieben.
Hummels hadert mit Spielplan
Dort muss der Europa-League-Viertelfinalist (BVB - Liverpool: am 7. und 14. April LIVE im TV auf SPORT1) allerdings weiter auf zwei Ausrutscher der Münchner hoffen.
"Wir würden sie gerne mal in die Situation bringen, dass wir vorlegen und vielleicht ein bisschen Druck aufkommt", malte sich Kapitän Mats Hummels aus.
Je länger die Dortmunder international vertreten sind, desto unwahrscheinlicher wird diese Konstellation jedoch, da sie zumeist sonntags ran müssen. Dennoch meint Hummels: "Wenn Bayern mal stolpern sollte, hängen wir immer noch hinten dran."