Neven Subotic hielt mit der Kritik am Darmstädter Rasen nicht hinter dem Berg.
Matsch-Irrsinn: Schuster schämt sich
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"Das hier hatte mit einem Fußballspiel wenig zu tun. Es war eher eine Wrestlerei im Matsch", sagte der Innenverteidiger von Borussia Dortmund nach dem 2:0-Sieg des BVB bei Darmstadt 98. Der miese Zustand des Platzes in Verbindung mit viel Regenwetter sorgten dafür, dass die Schlammfontänen sprudelten, wenn es in den Zweikämpfen am Boden zur Sache ging.
Darmstadts Trainer Dirk Schuster konnte das ebenfalls nicht entgehen. Er entschuldigte sich nach der Niederlage für die schlechte Beschaffenheit des Rasens: "Ich schäme mich, so einen Platz anzubieten. Das ist mir peinlich, mit Bundesliga-Niveau hat das nichts zu tun", sagte Schuster bei der Pressekonferenz in Richtung Tuchel. Am Mittwoch hatte es vor dem Anpfiff fast den ganzen Tag geregnet.
Am Dienstag hatte Schuster nach eigener Angabe sogar das Training abbrechen müssen, weil wegen des Geläufs "Verletzungsgefahr" bestanden habe. "Wir freuen uns, alle 14 Tage auf einem ordentlichen Platz spielen zu dürfen. Und das ist nicht hier", fügte der erregte Lilien-Coach an.
Reus bleibt die Schlammschlacht erspart
Der Untergrund am Böllenfalltor war bereits vor der Partie ein großes Thema. "Der Rasen in Darmstadt ist schlechter als der in Berlin. Das ist sicher ein Vorteil für die spielerisch unterlegene Mannschaft", hielt BVB-Trainer Thomas Tuchel fest.
Marco Reus selbst hatte vor dem Spiel mit Sarkasmus auf den Darmstädter Rasen geblickt: "Das wird ein schwieriges Spiel auf einem super Platz."
Der etwas verletzungsanfällige Edeltechniker wurde von Tuchel für die Partie nicht nominiert. Schuld daran dürfte weniger eine Verletzung, sondern die Angst vor einer neuerlichen Lädierung von Reus gewesen sein.