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SV Darmstadt 98: Norbert Meier will in der Bundesliga angreifen

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SV Darmstadt 98: Norbert Meier will in der Bundesliga angreifen

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Meier: "Müssen Hosen nicht vollhaben"

Mit vielen Fragezeichen und dem neuen Trainer Norbert Meier startet Darmstadt 98 in die Vorbereitung. Die Lilien müssen mehrere schwerwiegende Abgänge fürchten.
SV Darmstadt 98 Unveils New Head Coach Norbert Meier
SV Darmstadt 98 Unveils New Head Coach Norbert Meier
© Getty Images

Der neue Trainer Norbert Meier nahm den Regenguss pünktlich zu Beginn des Trainingsauftakts bei Darmstadt 98 keineswegs als schlechtes Omen.

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"Wir müssen nicht die Hosen voll haben. Wir wollen mit Freude arbeiten und wieder versuchen, die Großen zu ärgern, wie das hier speziell im letzten Jahr stattgefunden hat", sagte der 57-jährige Meier, der den zum FC Augsburg abgewanderten Aufstiegscoach Dirk Schuster abgelöst hat.

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Allerdings scheint der Abschied von Leistungsträger Sandro Wagner immer näher zu rücken. Der Stürmer, in der vergangenen Saison mit 14 Treffern bester Torjäger der Lilien, fehlte am Samstagnachmittag beim 75-minütigen Aufgalopp auf dem neu angelegten Rasenplatz am Böllenfalltor.

"Er bleibt zwei Tage weg. Wenn Sandro einen Verein findet, kann er wechseln. Vielleicht ist er aber auch Montag schon wieder hier", sagte Meier.

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Laut Medienberichten soll Ligarivale 1899 Hoffenheim Interesse an einer Verpflichtung von Wagner haben. Ein Wechsel des 28-Jährigen könnte den Darmstädtern in ihrer zweiten Saison nach der Rückkehr auf die Bundesliga-Bühne andererseits ganz neue finanzielle Perspektiven bieten.

"Dass wir nicht in Geld schwimmen und uns eine marktgerechte Ablöse für Wagner gut täte, ist kein Geheimnis. Sportlich wäre das aber natürlich ein Verlust", sagte 98-Präsident Rüdiger Fritsch, der trotz der Fragezeichen im Darmstädter Kader Zuversicht verbreitete: "Ich kann mit den Untergangsszenarien nichts anfangen. Wir haben im letzten Jahr eine sehr gute Runde gespielt und weit über den Erwartungen der Fachleute abgeschlossen."

Für alle anderen Klubs sei der Klassenerhalt der "minimalste" Erfolg, "für uns ist es der maximalste Erfolg", betonte Fritsch: "Es wird wieder eine riesengroße Mission werden, keine Mission Impossible, sondern eine Mission Possible."

Insgesamt nur 14 Spieler begrüßte Meier vor 300 Zuschauern zum ersten Training. Außer György Garics, der mit Österreich in der Vorrunde der EM in Frankreich ausgeschieden war, fehlten die Nationalspieler Slobodan Rajkovic (Serbien), Mario Vrancic (Bosnien-Herzegowina) und Rekonvaleszent Jan Rosenthal nach einer Achillessehnen-Operation.

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Auch um die unmittelbare Zukunft von Kapitän Aytac Sulu, Marcel Heller und Jerome Gondorf gibt es immer wieder Gerüchte. "Stand heute kann ich sagen, dass ich hierbleiben werde", meinte Innenverteidiger Sulu. 

Der treffsicherste Abwehrspieler der vergangenen Bundesliga-Saison, der immer wieder mit dem SC Freiburg in Verbindung gebracht wurde, sieht trotz der ungeklärten Personalien keinen Grund für Schwarzmalerei.

"Das Gerüst der Mannschaft ist da. Ich mache mir keine Gedanken. Ich bin optimistisch, dass wir eine schlagkräftige Truppe zum ersten Spiel hinkriegen werden", sagte Sulu: "Wir haben 34 Endspiele, um noch mal was zu erreichen."

Eine gute Nachricht gab es für den neuen Trainer Meier bereits: Der südhessische Klub erhöhte seinen Personaletat für die anstehende Runde von 16 auf 20 Millionen Euro. Die Außenseiterrolle möchte der 16-malige Nationalspieler Meier für seine Zwecke nutzen. 

"Unser Vorteil ist, dass uns 99,9 Prozent als Absteiger Nummer eins sehen. Das muss uns stark machen. Ich denke, wir werden schon einiges auf die Beine stellen", meinte der 57-Jährige, der für rund 400.000 Euro aus seinem laufenden Vertrag beim Zweitligisten Arminia Bielefeld herausgekauft worden war.