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Machtkampf um Bundesliga-Gelder: Rettig verärgert Rauball

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Machtkampf um Bundesliga-Gelder: Rettig verärgert Rauball

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Machtkampf ums Geld: Rauball sauer

Im Kampf um die TV-Milliarden verärgert St.-Pauli-Manager Christian Rettig seine alten Kollegen aus der DFL. Ligapräsident Rauball spricht ein Machtwort.
DFL League Council Meeting - Press Conference
DFL League Council Meeting - Press Conference
© Getty Images

Ligapräsident Reinhard Rauball will dem entbrannten Verteilungskampf um die Milliarden aus dem neuen TV-Vertrag der Fußball-Bundesliga nicht länger tatenlos zusehen und hat ein Machtwort gesprochen.

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"Niemand hat dafür Verständnis, wenn sich der Ligaverband nach dem größten Medienvertrag aller Zeiten mit Blick auf die Geldverteilung zerstreitet", sagte Rauball am Montag: "Absolut unangebracht war es in diesem Zusammenhang, die Zusammensetzung und Statik des Ligavorstandes anzugreifen."

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Rettig verärgert mit Vorstoß

Adressiert ist die Aussage Rauballs in erster Linie an Manager Andreas Rettig vom Zweitligisten FC St. Pauli.

Der frühere Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) würde es gerne sehen, wenn sich DFL-Boss Christian Seifert und DFL-Direktor Ansgar Schwenken bei der Abstimmung des Ligavorstandes über den Verteilerschlüssel des Geldes an die 36 Profiklubs enthalten würden. Das hatte Rettig der Bild-Zeitung gesagt.

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Der neunköpfige Ligavorstand will im Laufe der kommenden Saison entscheiden, wie die 1,5 Milliarden Euro, die es ab der Spielzeit 2017/18 pro Saison geben wird, verteilt werden. Eine große Rolle spielt dabei die Zusammensetzung des Vorstands, der bei der Mitgliederversammlung der Profivereine am 24. August neu gewählt wird.

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Rauball warnt vor Streitereien

Da vor allem die 2. Liga um ihren Anteil (bisher 20 Prozent) bangt, gibt es in den Reihen der Zweitligisten die Bestrebung, die Mehrheit im Vorstand zu ihren Gunsten zu verändern. Eine Enthaltung von Seifert und Schwenken wird als der erste Schritt dahin gesehen.

Rauball hält nichts von diesen Machtspielchen. "Der Ligaverband als Solidargemeinschaft der 36 Klubs ist eine einzige Erfolgsgeschichte, die nicht gefährdet werden darf", äußerte der 69-Jährige: "Unterschiedliche Interessen wahrzunehmen ist legitim. Es muss aber Anspruch einer der erfolgreichsten Ligen der Welt sein, hiermit diszipliniert und professionell umzugehen. Stabilität und Seriosität sollen auch künftig Markenzeichen des deutschen Profi-Fußballs bleiben."

Rauball ruft Rettig und Co. deshalb unmissverständlich zur Ordnung. "Vor diesem Hintergrund wäre es zudem fahrlässig, die Verteiler-Diskussion mit einem Wahlkampf zu verbinden, der in wenigen Wochen die Arbeit mehrerer Jahre beschädigen könnte", sagte der Ligaboss: "Der Verantwortung um das gemeinsame Ganze, das letztlich auch die Grundlage für alle Einzel-Interessen bildet, sollten sich alle Beteiligten bewusst sein."