Werder Bremens Trainer Viktor Skripnik hat gereizt auf die Leistungsforderung von Aufsichtsratsmitglied Willi Lemke reagiert.
Skripnik von Lemkes Kritik gereizt
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"Ich habe immer Druck. Ich muss immer liefern - Leistung und Ergebnisse", sagte der in der Kritik stehende Coach am Montag in einem Pressegespräch.
Am Sonntag hatte Lemke im Volkswagen Doppelpass mit deutlichen Worten klar gemacht, dass er Skripnik in der Bringschuld sieht: "Jetzt ist das Trainerteam an der Reihe zu liefern. Aber das geht natürlich nicht innerhalb von drei, vier Wochen."
Skripnik, der den Doppelpass "natürlich" im TV verfolgt habe, erklärte, in den letzten Monaten gelernt zu haben, mit Kritik umzugehen. Erst vor kurzem hatte er allerdings noch mitgeteilt, dass er seit seiner Beförderung vom U17-Trainer zum Chefcoach der Werderaner keinen einzigen Tag als Trainer genossen habe.
Skripnik: "Ich ändere mich nicht"
Lemke hatte diese Klage beiseite gewischt: "Es soll natürlich auch dem Trainer nicht Spaß machen, sondern er soll alles geben."
Obwohl Lemke ob des Pokalaus gegen die Sportfreunde Lotte und der bitteren Pleite beim FC Bayern (0:6) von "allergrößten Sorgen an der Weser" sprach, will sich Skripnik keine grundlegenden Veränderungen vornehmen - obwohl er nach dem Liga-Auftakt in München seinen Spielern eine härtere Gangart angedroht hatte.
"Ich ändere mich nicht", sagte 46-Jährige und ergänzte: "Wenn dies geschieht, dann bin ich nicht mehr der Viktor Skripnik."